Wartmannsroth schließt sich dem Abwasserzweckverband Thulba-Saale an. In Zukunft soll der Klärschlamm entwässert, getrocknet und verbrannt werden.
Was passiert mit dem Klärschlamm aus den fünf gemeindlichen Kläranlagen? Der Gemeinderat, ausnahmsweise unter dem Vorsitz des zweiten Bürgermeisters Markus Koberstein, stimmte dem Abschluss einer Zweckvereinbarung mit dem Abwasserzweckverband Thulba-Saale zur Verwertung einstimmig zu.
Hintergrund sind die immer schwieriger werdende Entsorgung des in den Kläranlagen anfallenden Klärschlamms. Das Aufbringen auf landwirtschaftliche Flächen, so wie dies bisher größtenteils gehandhabt wurde, wird immer schwieriger bis unmöglich. Zukünftig soll der Klärschlamm nun verbrannt werden. Dazu muss er aber vorher entwässert und getrocknet werden. Dies soll nun in Kooperation mit dem Abwasserzweckverband und weiteren Gemeinden erfolgen. Der Gemeinderat billigte diese Vereinbarung ohne Gegenstimmen.
Dem Beitritt zum Zweckverband "Frankens Saalestück" und der entsprechenden Zweckverbandssatzung war im Juli diesen Jahres schon zugestimmt worden. Nun mussten in der Satzung einige Änderungen, hauptsächlich redaktioneller Art, vorgenommen werden. Dadurch war ein erneuter Beschluss des Gemeinderates notwendig geworden. Auch der geänderten Satzung wurde ohne Gegenstimmen zugestimmt.
Verpflegungskosten für Feuerwehrler
Alle Feuerwehrdienstleistende haben ein Anrecht auf Verpflegung, wenn sie Lehrgänge oder ähnliche Veranstaltungen besuchen. Ebenso bei Übungen oder Einsätzen. Der Gemeinderat verständigte sich darauf, dass Verpflegungskosten in einer angemessenen Höhe erstattet werden. Dabei vertraut der Gemeinderat darauf, dass die Feuerwehrleute mit "Maß und Mitte" vorgehen. Man verzichte bewusst auf eine Entschädigungssatzung mit festgelegten Tagessätzen, zum einen, da man den Feuerwehrleuten vertraue und zum anderen wolle man die Bürokratie klein halten. Der Gemeinderat billigte dieses Vorgehen ohne Gegenstimmen.
Wie weiter mit dem Bau von Anlagen wie Windkraft oder Photovoltaik? Soll man solche Projekte weiter in Privathand belassen oder soll die kommunale Hand diese Aufgabe übernehmen? Wie stellt sich der Gemeinderat zu dieser Frage, wollte er Bürgermeister von seinem Gremium wissen. Der Gemeinderat tat sich schwer mit einer Antwort, da keine konkreten Informationen zu diesem Thema vorliegen würden und beantwortete die Frage auf salomonische Art: Der Gemeinderat steht allen Möglichkeiten offen gegenüber!
Im Anschluss informierte zweiter Bürgermeister Koberstein noch darüber, dass das neue Feuerwehrauto für Völkersleier abgeholt worden sei. Die Streckenführung der P43-Stromleitung war ebenfalls Thema. Hier seien noch alle vorgestellten Varianten möglich und die Leitung werde kommen, dies sei so gut wie sicher. Der Gemeinderat zeigte sich davon verständlicherweise wenig begeistert. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Wartmannsroth wirft seine Schatten voraus. Der Gemeinde wurde vom Straßenbauamt ein erster Entwurf eines Umleitungsplanes vorgestellt mit der Bitte um Einsichtnahme und gegebenenfalls Verbesserungsvorschlägen.