Stehende Ovationen gab es nicht nur für Orchester und der Solistin. Hauptfeldwebel Hümmer-Althön führte mit einer Souveränität und unglaublicher Professionalität durch das Programm. Er nahm wirklich alle Zuhörer mit auf der musikalischen Reise.
Besinnliche Worte gab der Hausherr und Pfarrer Thomas Eschenbacher vor dem gemeinsamen Abschluss und dem Lied. "Herbei oh ihr Gläubigen" mit auf dem Weg: "Hört auf die leisen Zwischentöne der Menschen. Nicht die lauten Töne sind immer richtig! Miteinander und Füreinander Licht sein".
Anschließend Empfang
Im Anschluss begaben sich Gäste aus Politik, Angehörige der Bundeswehr, Soldaten und Soldatinnen sowie interessierte Gäste zum Empfang in den Bocksbeutelkeller.
Bürgermeister Armin Warmuth bedankte sich bei dem Heeresmusikkorps Veitshöchheim und Anja Stegmann für die Konzerte, welche bereits seit 26 Jahren traditionell aufgeführt werden und doch keine Selbstverständlichkeit sind. Dies zeige die hohe Verbundenheit und Identität der Bundeswehr mit den Bürgern und der gesamten Region. Im kommenden Jahr werden 125 Jahre Truppenübungsplatz gefeiert, kündigte er an. Er dankte den Soldaten und Soldatinnen die sich im Auslandseinsatz befinden und Weihnachten nicht im Kreise ihrer Familien verbringen können.
Brigadegeneral Michael Matz dankte bei der Begrüßung, dass die Stadt Hammelburg diesen Empfang wieder gemeinsam mit dem Ausbildungszentrum Infanterie ausrichtete. Bevor man sich wieder zum Silvesterempfang, am 30. Januar 2020 am Lagerberg wiedersehen würde, gab er bereits einen Rückblick auf das Jahr. Als große Imagekampagne bezeichnete er die Youtube-Serie "Survival" der Einzelkämpferlehrgang, der im April zu sehen war. Das Ausbildungszentrum Infanterie war für vier Wochen das Gesicht der Bundeswehr.
Die Offiziersanwärter des Heeres werden künftig nicht mehr in den Offiziersanwärter-Bataillonen Hammelburg und Munster ausgebildet, sondern dezentral in ihren Bataillonen des Heeres. Der Verband wird dann zu einem Fernmeldebataillon umgegliedert und der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim unterstellt. Bis die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Umzug nach Veitshöchheim geschaffen sind, könnte es frühestens im Jahr 2025 soweit sein, schätzt der Brigadegeneral den zeitlichen Ablauf ein.
Zum Schluss, erinnerte er daran dass sich noch immer mehrere tausend Soldaten der Bundeswehr in verschiedenen Regionen der Welt im Einsatz befinden. Sie halten auch während der Feiertage, fernab von Ihren Familien, die Präsenz im Ausland aufrecht und leisten einen wesentlichen Betrag zu Stabilität und Frieden in der Welt.
Es erfolgte noch die Scheckübergabe. Der Erlös des Abends aus dem Konzert ging zu beiden Teilen mit je 1000 Euro an die Stadt zugunsten der Hammelburger Kindergärten und der Soldaten und Veteranenstiftung.