Vier Wege kommen neu dazu

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Die Aufnahme des Schotterwegs vom "Heinig" zur "Hohen Straße" (Foto) befürwortete der Gemeinderat. Foto: Winfried Ehling
Die Aufnahme des Schotterwegs vom "Heinig" zur "Hohen Straße" (Foto) befürwortete der Gemeinderat.  Foto: Winfried Ehling

Über das Kernwegenetz diskutierten die Gemeinderäte von Fuchsstadt in ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause. Abgelehnt wurde die Aufnahme des Weges von der "Röderwald-Spinne" zur Biogasanlage.

Die Gemeinde schließt sich mit vier Landwirtschaftswegen der Erstellung des Kernwegenetzes an. In der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause informierte Bürgermeister Peter Hart (CSU) über die Vorschläge, die Gemeinderäte und ortskundige "Schlüsselpersonen" zur Disposition stellen.
So sollen der Weg von der Bio-Gasanlage Simon bis zum "Sand" und der Kohlenbergweg auf eine Länge von gut 400 Metern in das Konzept einfließen. Des Weiteren favorisiert die Besichtigungskommission den Landwirtschaftsweg vom "Heinig" bis zur "Hohen Straße" und von dieser bis zur "Röderwald-Spinne". Diese Vorschläge nahm der Rat mehrheitlich an.
Abgelehnt wurde dagegen die Aufnahme des Weges von der "Röderwald-Spinne" zur Biogasanlage am Lager Hammelburg, da hier ein erhöhter Missbrauch - die Nutzung der Trasse als "Abkürzung" - befürchtet wird. Die Vorschläge fließen in das Konzept ein, das "Allianz"-Manager Dr. Matthias Bickert und eine Entscheidungskommission erstellen. Bickert stellte sich bei dieser Gelegenheit im Fuchsstädter Rat vor.


Dacharbeiten vergeben

Für den heimischen Kindergarten vergab das Ratsgremium die anstehenden Maßnahmen im Rahmen der Modernisierung des Brandschutzes. Insgesamt 45 Rauchmelder sind bereits installiert. Die notwendigen Dacharbeiten gingen an die Firma Harald Lischer, Trimberg, zum Preis von rund 5000 Euro, die Schreinerarbeiten an die Holzwerkstatt Hammelburg zum Preis von ca. 11 800 Euro, die Rohbau-Arbeiten an die Hammelburger Firma Stadler mit etwa 1700 Euro und die Putz- und Malerarbeiten in Höhe von rund 2700 Euro an die Firma Stöth aus Fuchsstadt.
Kritik kam von einigen Räten über den finanziell aufwendigen und möglicherweise "überdimensionierten" Brandschutz. Jedoch handelt es sich bei den Auflagen um gesetzliche Vorgaben, die nicht zu unterlaufen sind, stellte Hart fest.
Mit einem Antrag von Gemeinderat Willibald Kippes stand das Sanierungskonzept für die Fuchsstädter Wasserversorgung zur Debatte. Kippes monierte, dass das teils aus den fünfziger Jahren stammende Wassernetz eklatante Schwachstellen aufweise. Rohruntersuchungen und eine Analyse führte das Büro Alka zwar durch, doch die praktische Umsetzung der Erneuerungen lasse auf sich warten. "Ich fordere deshalb konkrete Vorschläge des Planer-Büros (einschließlich Kostenschätzung) und ein sukzessive Erneuerung der neuralgischen Punkte", so Kippes.
Nach Ansicht des Bürgermeisters bestehe an drei Schwachpunkten im Ort Handlungsbedarf. So brauche die "Industriestraße" entweder eine neue Leitung oder eine Inliner-Behandlung und künftig den Anschluss an die Kissinger Straße. Zudem seien am Kindergarten und in der Nähe des Sportplatzes einschlägige Arbeiten fällig. Mit Harts Vorschlag, die Industriestraße bis zur Schweinfurter Straße und die Anbindung an die Kissinger Straße im nächsten Jahr in Angriff zu nehmen, erhielt die Zustimmung des Gremiums.


Turmuhr wird repariert

"Ein wertvolles und gutes Stück verkommt." Mit dieser Aussage warb der Rathausobere für die Aufarbeitung der alten, mechanischen Turmuhr, die im Abstellraum des Kirchturms steht. Der Bürgermeister hat bereits bei fachkundigen Personen Informationen und Ratschläge eingeholt und konnte ein Angebot für die Sanierung des etwa 100 Jahre alten Uhrwerks von rund 7000 Euro benennen. Der Gemeinderat erklärte sich einverstanden, dass eine Instandsetzung vorangetrieben wird. Die Gemeinde braucht ein neues Mulchgerät, da das alte defekt ist. Da eine Reparatur mehr als 3000 Euro kosten würde, schlug Hart den Neukauf eines Fischer Mulchers TPM 200 mit Weitwinkelgelenkwelle zum Preis von rund 6250 Euro vor. Dafür gab der Rat mehrheitlich "grünes Licht".
Keine Einwände gab es gegen den Wohnhausneubau von Marco Schmidtner in der Friedhofstraße. Im Rahmen der Baufreistellung gestattete der Gemeinderat auch die Terrassenüberdachung von Sascha Füller in der Bonifatiusstraße. Beim Abbruch eines Wohnhauses mit Nebengebäude durch Norbert Wahler in der Kissinger Straße handelte es sich um eine Bekanntgabe.