Nordöstlich von Gauaschach entsteht im Wald eine neue Anlage. Im Gegensatz zu anderen Flächen ist der Standort für den Stadtteil annehmbar.
Windräder bestimmen das Bild um den Stadtteil herum. Bald kommen sogar noch weitere dazu. Das Unternehmen Green Invest 3000 GmbH & Co. Ennax Zwölfte KG mit Sitz in Leipzig will vier neue Windräder errichten. Mit dem Vorhaben befasste sich nun der Bau-, Forst- und Umweltausschuss.
Er billigte die Anlage einstimmig und ohne Umschweife. Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) verwies auf die Bürgerversammlung Ende September, die ohne Emotionen verlaufen sei. Auch Ortsbeauftragter Edmund Schaupp (H.A.B.) bestätigte, dass es keine großen Diskussionen und negativen Äußerungen gegeben habe.
"Die Anlage wird unsere Energiebilanz verbessern", meinte Warmuth. Und Norbert Schaub (SPD) formulierte die Meinung des Ausschusses: "Regenerative Energie ist wichtig. Wir dürfen uns daher dem Vorhaben nicht verschließen."
Die vier Windräder entstehen im Wald zwischen Fuchsstadt und
Gauaschach, in einem Vorbehaltsgebiet für Windkraftanlagen (WK 47 im Regionalplan Main-Rhön). Jedes der Räder hat eine Leistung von 3,3 Megawatt. Die Nabenhöhe der Masten beträgt 134 Meter. Die Rotorblätter dazu gerechnet, ist jedes Windrad knapp 200 Meter hoch.
Dem Vernehmen nach wollte das Unternehmen das Genehmigungsverfahren ursprünglich noch bis Ende 2016 abgeschlossen haben. Es wird nicht ganz so kompliziert: Die Windkraftanlage hält die Mindestabstände der 10-H-Regelung ein, sodass kein Bauleitverfahren notwendig ist.
Dass die Anlage für keine Probleme sorgt, hängt auch damit zusammen, dass die Fläche im Eigentum der Gauaschacher Waldgenossenschaft liegt. So partizipiert ein größerer Kreis. Die Genossenschaft sei vor mehr als einem Jahr zusammen mit dem Investor auf die Stadt zugegangen, erklärte der Bürgermeister. Daraufhin habe sich die Verwaltung mit dem Thema befasst. Eine Folge war die Bürgerversammlung im September.
Da die Windräder - von Gauaschach aus gesehen - hinter den jetzigen drei Windrädern stehen werden, sah Schaupp keine negative Wirkung für das Ortsbild. Bei anderen möglichen Flächen bewertete er die Situation dagegen skeptischer. Dort bestehe die Gefahr der Umzingelung des Orts.
Ihm, sagte Schaupp, sei auch wichtig gewesen, dass die Zuwegung ordentlich gemacht werde. Er und der Bürgermeister bescheinigten dem Unternehmen einen guten Eindruck. Und dass Bürger von der Anlage profitierten, sei auch nicht verwerflich, meinte Warmuth.