Untererthaler Jugend wartet auf ihr Zentrum

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Im Pfarrheim berieten sich die Untererthaler Jugendlichen über den künftigen Vorstand des Jugendzentrums. Foto: Winfried Ehling
Im Pfarrheim berieten sich die Untererthaler Jugendlichen über den künftigen Vorstand des Jugendzentrums.  Foto: Winfried Ehling
Den neuen JUZ-Vorstand bilden (von links) Harald Koch, David Schottorf, Simone Koch, Manuel und Doris Schottorf, Maurice Schneider und Karola Koch. Foto: Winfried Ehling
Den neuen JUZ-Vorstand bilden (von links) Harald Koch, David Schottorf, Simone Koch, Manuel und Doris Schottorf, Maurice Schneider und Karola Koch.  Foto: Winfried Ehling
 

In Untererthal muss der neue Vorstand einige Probleme lösen, bevor der Normalbetrieb weitergehen kann.

Ein neugewählter Vorstand will die dunklen Wolken über dem Jugendzentrum (JUZ) wieder vertreiben. Die von der Stadt im Pfarrheim angemieteten Räume sind derzeit wegen technischer Mängel geschlossen. Aber auch wegen Nichteinhaltung der Regularien klang in der Jahreshauptversammlung massive Kritik an.

Ortsbeauftragter Bernd Hüfner fand dazu unmissverständliche Worte: "Das Spirituosen-Verbot wurde nicht eingehalten, das ist ab sofort zu unterbinden. Der Vorstand ist verpflichtet, für die Einhaltung zu sorgen. Wenn es weitere Verstöße gibt, zieht das Konsequenzen nach sich", stellte er klar.

Keine harten Getränke

Ein Bier oder ein Radler soll für Besucher ab 16 Jahren erlaubt sein, denn das JUZ lebt vom Verkauf. "Doch das Mitbringen harter Getränke möchte ich nicht sehen", fügte der Stadtrat hinzu. Was die technischen Unzulänglichkeiten angeht - insbesondere an der Elektrik - versprach er umgehende Abhilfe durch die Stadt als Pächterin. "Solange die Schäden allerdings nicht behoben sind, können wir das JUZ nicht öffnen", fügte er hinzu.

Im Bericht von Kassenführer David Schottorf tauchten einige Einnahmen auf, die zum großen Teil aber auch wieder für Anschaffungen und Reparaturen aufgebraucht wurden. Danach erläuterte Stadtrat Arnold Eiben die Kriterien für die Wahl des gemeinsamen Vorstands, der sich aus drei Jugendlichen und vier Erwachsenen zusammensetzt. Einen Vorstandssprecher und die weiteren Verantwortungsträger bestimmen die Gewählten intern.

Genügend Kandidaten

Die 26 Berechtigten wählten zunächst aus sieben Vorschlägen die drei Jugendlichen Manuel und David Schottorf und Maurice Schneider in den künftigen Vorstand. Danach erhielten aus der Eltern-Fraktion Karola, Simone und Harald Koch und Doris Schottorf das Vertrauen.

Hüfner hoffte, "dass es künftig vernünftig läuft. Wenn die Reparaturen abgeschlossen sind, werden wir das JUZ wieder öffnen. Ich nehme mir allerdings das Recht heraus, gelegentlich zu kontrollieren, insbesondere was Spirituosen angeht. Falls zuwider gehandelt wird, wird das JUZ wieder geschlossen", mahnte er noch einmal. Auch das Rauchen bleibt untersagt und von Geburtstagspartys und ähnlichem riet der Ortsbeauftragte ab: "Das ging schon immer schief."

Altersfrage noch offen

Marco Pusch warf abschließend die Altersfrage auf, da diesbezüglich in verschiedenen Jugendzentren unterschiedliche Regelungen herrschen. Die beiden Stadträte wollen die bisherigen Altersbegrenzung von 14 bis 21 Jahre beibehalten, auch wenn der Entwurf des Stadtrats 12 bis 17 Jahre vorsieht.

Im Anschluss besichtigten Jugendliche und Eltern die JUZ-Räume, die einer Überholung bedürfen. Neben den Reparaturen benötigt das JUZ Untererthal einen neuen Anstrich und eine gründliche Reinigung.