Scheunenbrand auf der Ranch

1 Min
Wie in echt: Sogar ein Pony musste beim angenommenen Brand einer Scheune auf der Gauaschacher Hot Horse Ranch in Sicherheit gebracht werden. Foto: Jana Keul
Wie in echt: Sogar ein Pony musste beim angenommenen Brand einer Scheune auf der Gauaschacher Hot Horse Ranch in Sicherheit gebracht werden. Foto: Jana Keul
Der Festplatz vor der Vereinshalle gehörte ebenso zum Übungsraum: Aus dem daneben liegenden "Draaglouch" (dem Gauaschacher Feuerwehrteich) wurde das Wasser entnommen und über 370 Meter Schlauchleitung zur Ranch transportiert. Foto: Jana Keul
Der Festplatz vor der Vereinshalle gehörte ebenso zum Übungsraum: Aus dem daneben liegenden "Draaglouch" (dem Gauaschacher Feuerwehrteich) wurde das Wasser entnommen und über 370 Meter Schlauchleitung zur Ranch transportiert. Foto: Jana Keul
 
Die Hammelburger ließen es ordentlich auf das Übungsobjekt regnen. Foto: Jana Keul
Die Hammelburger ließen es ordentlich auf das Übungsobjekt regnen. Foto: Jana Keul
 
Kommunikation war alles: die Wehren aus den unterschiedlichen landkreisen arbeiteten Hand in Hand bei der Sammelübung in Gauaschach anlässlich des 145jährigen Bestehens der Wehr.Foto: Jana Keul
Kommunikation war alles: die Wehren aus den unterschiedlichen landkreisen arbeiteten Hand in Hand bei der Sammelübung in Gauaschach anlässlich des 145jährigen Bestehens der Wehr.Foto: Jana Keul
 
Die Drehleiter der Hammelburger kam zum Einsatz, hunderte Meter Schlauch wurden verlegt. Foto: Jana Keul
Die Drehleiter der Hammelburger kam zum Einsatz, hunderte Meter Schlauch wurden verlegt. Foto: Jana Keul
 
Guter Rat teuer: dieses beim Wegparken im Graben gelandete Fahrzeug musste in Gemeinschaftsarbeit entfernt werden, um an die Unfallstelle zu gelangen - was für Stau bei den Einsatzfahrzeugen führte. Foto: Jana Keul
Guter Rat teuer: dieses beim Wegparken im Graben gelandete Fahrzeug musste in Gemeinschaftsarbeit entfernt werden, um an die Unfallstelle zu gelangen - was für Stau bei den Einsatzfahrzeugen führte. Foto: Jana Keul
 
Guter Rat teuer: dieses beim Wegparken im Graben gelandete Fahrzeug musste in Gemeinschaftsarbeit entfernt werden, um an die Unfallstelle zu gelangen - was für Stau bei den Einsatzfahrzeugen führte. Foto: Jana Keul
Guter Rat teuer: dieses beim Wegparken im Graben gelandete Fahrzeug musste in Gemeinschaftsarbeit entfernt werden, um an die Unfallstelle zu gelangen - was für Stau bei den Einsatzfahrzeugen führte. Foto: Jana Keul
 
Wasser Marsch! hieß es schon nach wenigen Minuten. Foto: Jana Keul
Wasser Marsch! hieß es schon nach wenigen Minuten. Foto: Jana Keul
 

Die Kommunikation zwischen den Wehren hat prima funktioniert. Neben dem fiktiven Feuer hatten die Feuerwehrleute mit weiteren Problemen zu kämpfen.

Ordentlich ins Schwitzen kamen die zahlreichen Einsatzkräfte bei der Sammelübung anlässlich des 145-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Gauaschach. Acht Wehren aus zwei Landkreisen zeigten ihre Einsatzbereitschaft. Durch die Lage Gauaschachs an der Landkreisgrenze bedingt wurden neben Lebensrettung und technischem Geschick vor allen Dingen eines geübt: die landkreisübergreifende Kommunikation zwischen den einzelnen Wehren.
Eigentlich klang das Übungsszenario bei der Vorbesprechung in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr Gauaschach aus dem Munde von Kommandant und Übungsleiter Alexander Marx ganz einfach: Ein Vollbrand einer Scheune auf der Hot Horse Ranch mit Vermissten wird bekämpft. Wenn da nicht - ganz lebensnah - einige Fallstricke und Hindernisse den Weg gesäumt hätten: Fahrzeughalter von auf der Straße geparkten Autos vor der Aschier Bude mussten gefunden und Autos weggefahren werden. Ein Auto war sogar beim Wegparken in den Graben gerutscht. Das sollte entfernt werden, in der Praxis wohl nicht so einfach, denn es kam zu einem Stau der einrückenden Wehren. Ein Pony musste vom Brandort entfernt werden.
Das Übungsgebiet umfasste so einen großen Raum. Vom Festplatz, der direkt am "Draaglouch", dem Feuerwehrteich liegt, mussten zwei Leitungen über 370 Meter mit einem Höhenunterschied von 30 Metern den Berg hinauf gelegt werden. Ein fiktiver Pumpenausfall - und ein nicht geplanter, aber willkommener Schlauchplatzer, sorgten für genügend Arbeit für alle eingesetzten Wehren aus Hammelburg, Neubessingen, Obersfeld, Büchold, Ober- und Untererthal, Diebach sowie Pfaffenhausen. Die Drehleiter der Hammelburger Wehr kam ebenso zum Einsatz wie die Atemschutzgeräte der Diebacher Wehr. Hunderte Meter Schlauch wurden verlegt, schon bald nach Einsatzbeginn hieß es "Wasser Marsch".
Kommunikation sei eben auch bei einer Sammelübung sehr wichtig, meinte der Einsatzleiter und Kreisbrandmeister (KBM) Alexander Marx in seinen späteren Worten an die Gruppenführer. Diese Kommunikation habe nach kurzer Zeit gut funktioniert, ein wichtiges Übungsziel sei erreicht. Auch die digitale Kommunikation zwischen den Landkreisen, in denen der Digitalfunk jeweils etwas anders zu programmieren ist, konnte geübt werden. Marx lobte und kritisierte detailliert den Übungsverlauf und zeigte sich insgesamt zufrieden. KBM Elmar Eisenmann hob den großen Einsatzwillen der Feuerwehrfrauen und -männer in seinen Worten hervor. Es sei ein gutes Zeichen, wenn auf einem Samstag spätnachmittags so viele Einsatzkräfte ihre Freizeit mit solch einer Übung verbringen, meinte er. Dieses wichtige ehrenamtliche Engagement der Aktiven lobte Bürgermeister Armin Warmuth, der ebenfalls auf eine Stippvisite vorbeikam.
Dass eine gute Kameradschaft zwischen den Wehren herrscht, zeigten die Aktiven selbst. Nach der gemeinsamen Übung wurde gemeinsam bis spät in die Nacht gefeiert.