Das Sanitätsunterstützungszentrum hat mit Oberstarzt Wolfgang Kaiser eine neue Führungsspitze.
Verletzt ein Soldat sich oder wird ein Soldat krank, geht er nicht in eine reguläre, zivile Praxis. Er bekommt Hilfe innerhalb der Bundeswehr. Die hat dafür eigene Versorgungsstrukturen. Dass die nicht nur auf dem Lagerberg, sondern gleich an mehreren Standorten funktionieren, dafür ist nun Oberstarzt Dr. Wolfgang Kaiser verantwortlich.
Kaiser hat jüngst das Kommando über das Sanitätsunterstützungszentrum Hammelburg übernommen. Er löste damit nach drei Jahren Oberstarzt Michael Eger ab.
"Als ich damals aus Paris kam, wusste ich nicht, was auf mich zukommt", sagte Eger beim Appell anlässlich der Übergabe. Er sprach von Respekt vor der Aufgabe. Eger war vor seinem Einsatz in Hammelburg deutscher Verbindungsoffizier bei der Direction central du service de santé des armées in Frankreich, der französischen Sanitätskommandostelle.
Die Aufgabe in Hammelburg sei schön und interessant gewesen. Das Sanitätsunterstützungszentrum habe seine Aufgabe trotz Engpässen beim Personal erfüllt. "Das ist Ihr Verdienst", sagt Eger zu seiner Truppe, die ihren Humor und die gute Stimmung behalten solle. Eger wechselt nun vom Lagerberg an das Sanitätsunterstützungszentrum in Cochem in Rheinland-Pfalz.
Von einem einzigartigen System der Versorgung durch den Sanitätsdienst, die weltweit führend in der Qualität sei, sprach Generalstabsarzt Dr. Armin Kalinowski, Kommandeur beim Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung. Denn die sanitätsärztliche Versorgung biete auch im Einsatz medizinische Hilfe, die Standards in Deutschland entspreche.
Das Hammelburger Sanitätsunterstützungszentrum umfasst mit den ihm unterstellten Sanitätsversorgungszentren laut Kalinowski ein Versorgungsgebiet mit einem Stationierungspotenzial von 10 000 Soldaten. Zu den Aufgaben gehören neben der truppenärztlichen Versorgung zum Beispiel auch die sanitätsdienstliche Ausbildung oder die Bereitstellung von Sanitätspersonal für die Lehrgänge auf den Truppenübungsplätzen.
Die neuen Strukturen mit den bundeswehrweit 13 Sanitätsunterstützungszentren funktionierten gut, sagte Kalinowski. In einzelnen Bereichen gebe es jedoch Belastungen durch Personalmangel.