Über den Stand der Maßnahmen in Sachen Wasserversorgungsanlage informierte Bauleiter Bernd Wald den Oberthulbaer Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Die 26. Sitzung war gleichzeitig auch die letzte des Oberthulbaer Marktgemeinderates im Jahr 2014. Dabei gab es neben den Bauanträgen auch Informationen zu laufenden und notwendigen Maßnahmen in der kommenden Zeit. Mit einem Sachstandsbericht über die Sanierung der Wasserversorgungsanlage in Thulba wartete der Bauleiter des Marktes Bernd Wald auf. Nach seinen Angaben laufen die Sanierungsarbeiten bisher recht gut. Beim Brunnen II wurde vor kurzem die Entsandung, die als Ziel die Lieferung von sauberem Trinkwasser hat, abgeschlossen. Derzeit laufe ein dreitägiger Pumpversuch, bei dem auch die Wasserstandsveränderungen des Brunnen I mit beobachtet werden. Letzterer ist soweit saniert, dass er voraussichtlich am 19. Januar in Betrieb genommen werden kann.
Doch die Maßnahmen an der gemeindlichen Wasserversorgung werden auch in der kommenden Zeit weitergehen und den Markt finanziell belasten, so Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW). Laut Mitteilung der Stadtwerke Bad Kissingen, die neben dem Wasserwerk in Hassenbach auch die Betriebsführung des dortigen Brunnen 5 übernommen haben, wurde darüber informiert, dass die Leistung des Brunnens nachgelassen habe. Dieser gemeindeeigene Brunnen hat in den vergangenen Jahren wegen den Sanierungsarbeiten in Thulba auch den dortigen Bereich mit Trinkwasser versorgt.
Nachlassende Leistung Der Grund für die nun nachgelassene Leistung dürfte im Verschleiß der Pumpen liegen. Sie arbeiten seit dem Bau und der Erschließung des Brunnens im Jahr 2001.
"In dieser Zeit haben sie gute Dienste geleistet", so Bürgermeister Schlereth.
Unter dem Punkt "Bauanträge" war auch der gemeindliche Antrag über die Sanierung der alten Schule in Wittershausen zu behandeln. Damit daraus ein Gemeinschaftshaus werden kann, geht es neben der neuen Innengestaltung auch um eine Veränderung der Außenanlagen. Zahlreiche Vorgespräche waren bis zur Fertigstellung der Planung sowohl mit dem Landratsamt wie auch mit der Ortsbevölkerung erforderlich.
Mittlerweile, so Bürgermeister Schlereth, seien auch die Zusagen für die Förderung vom Amt für ländliche Entwicklung da, auch die Diözese habe nun ihre Beteiligung an der Finanzierung zugesagt. Neben dem Teilabbruch von Nebengebäuden und der Errichtung eines Pavillons und einer Holzlege sind Änderungen aus Brandschutzgründen erforderlich.
Weiter ist der Einbau einer Toilettenanlage, die sowohl von Fest- und Kirchenbesuchern genutzt werden kann, vorgesehen. Auch einen Fluchtweg sieht die Änderung des Gebäudes vor. Die vorgelegten Pläne machten bei den Räten keine Diskussionen mehr notwendig, sodass das Vorhaben ohne Gegenstimmen akzeptiert werden konnte.
Termine 2015 Informationen gab es noch über die Gründungsversammlung der Allianz Fränkisches Saaletal. Sie ist auf den 14. Januar 2015 in der Musikakademie in Hammelburg festgelegt. Wieder stattfinden soll der Seniorenfasching der Marktgemeinde in der Oberthulbaer Mehrzweckhalle. Als Termin wurde der 1. Februar 2015 genannt.
Wegen einiger Unklarheiten konnte in einer Novembersitzung der Bauantrag über die Gebäudeaufstockung eines Gasthofes in Reith vom Gemeinderat noch nicht akzeptiert werden.
In verschiedenen Gesprächen mit dem Bauherrn und dem Landratsamt, konnten diese nun geklärt werden. Dabei handelte es sich im wesentlichen um die Ausweisung von Parkplätzen, sowie ein Fluchtwegekonzept.
Nach den Ausführungen von Simone Nürnberger von der Bauverwaltung liege nun auch die fehlende Baubeschreibung vor. Die Stellplätze können ebenfalls nachgewiesen werden.
Räte haben keine Einwände Das Landratsamt sehe nun ebenfalls keine Hinderungsgründe mehr für die Marktgemeinde, denn weitere erforderliche Vorschriften müssen im Genehmigungsverfahren vorgelegt werden. Insgesamt sahen die Räte die Maßnahme positiv. "Wir wollen, dass der Fremdenverkehr und der Tourismus in unserer Gemeinde noch verbessert wird, und diese Maßnahme in Reith trägt dazu bei", so Bürgermeister Gotthard Schlereth.
Auch die Reither Rätin Rosemarie Sellmann stimmte dem zu: "Nachdem die Bedenken nun ausgeräumt sind, warum soll dann das Gebäude nun nicht aufgestockt werden."
Nach der Zustimmung der Räte ist nun für das weitere Genehmigungsverfahren das Landratsamt zuständig.