Der Westheimer Storchennachwuchs entwickelt sich sehr gut.
Der Storchennachwuchs ist registriert. Die Jungvögel können nun jeweils anhand eines Rings, der eine Buchstaben- und Zahlenkombination trägt, ihrem Geburtsort in Westheim zugeordnet werden.
Fast hätte die diesjährige Beringungsaktion kurzfristig abgebrochen werden müssen, da sich am Dienstagabend eine dunkle Gewitterwolke Westheim näherte. Und bei Gewitter darf die Drehleiter der Hammelburger Feuerwehr nicht benutzt werden.
Nach einigen Minuten Wartezeit zog die Front aber an Westheim vorbei, sodass die Feuerwehr die Drehleiter ausfahren konnte. So erreichten Daniel Scheffler und Jochen Willecke im Korb das Nest auf dem Dach des Kindergartens. Scheffler beringte die vier Jungstörche. Willecke vom Bund Naturschutz konnte sich ein Bild vom Zustand der Tiere machen.
Diese entwickeln sich gut.
Die Beringungsaktion fand gerade zum richtigen Zeitpunkt statt, da die Störche dafür nicht zu groß sein dürfen. Das Nest ist in einem schönen Zustand, es liegt wenig Abfall drinnen, wie Scheffler nach dem Ausflug in die Höhe berichtete. Allerdings entdeckte er viele Schneckengehäuse im Nest. Ein Grund könnte sein, dass es in diesem Jahr im Gegensatz zum vergangenen Frühjahr und Sommer nicht so viele Mäuse gibt.
Willecke informierte in gewohnter Weise das knappe Dutzend Zuschauer über das Leben und Verhalten der Störche. Für den Hammelburger Storchenexperten war es der letzte Ausflug im Korb des Drehleiterwagens, wie er bestätigte. Er werde im September 75, daher reiche es, sagte Willecke. Jemand anders könne dann mit dem Beringungsbeauftragten Scheffler in den Korb steigen.