Bevor es in der Alten Schule richtig losgehen kann, muss noch eine Hausordnung her. Außerdem brauchen die Jungbürger von Elfershausen einen neuen Vorsitzenden. Der soll in den nächsten vier Wochen gewählt werden.
Das neue Jahr schließt sich in den wichtigen Vorhaben nahtlos an 2014 an. Die Sanierung der Petri-Schule, die Gestaltung des Freizeitgeländes am Deisselbach, die Alte Schule, in der ein "Haus der Vereine" entsteht, und der letzte Abschnitt der Dachsanierung des Erthal-Schlosses sind schließlich Projekte, die sich über Jahre erstrecken, ebenso wie die Fertigstellung von Wohngebieten und der lang diskutierte Wohnmobilstellplatz.
Ein Augenmerk richtet sich auf das Jugendzentrum in der Alten Schule von Elfershausen, das interessierte Jugendlichen bereits mit Sitzmobiliar, TV-Gerät und Stereoanlage bestückten. Was vorrangig fehlt, ist die Hausordnung, die von Landkreis-Jugendbetreuer, Tobias Meierl, und Bürgermeister Karlheinz Kickuth besprochen wurde. Zudem stehen Wahlen bei den Jungbürgern an, die einen 18-jährigen Vorsitzenden erbringen müssen.
Der ist allerdings derzeit nicht verfügbar.
Soviel steht fest: Das "JUZ" ist an zwei Tagen geschlossen, steht aber an fünf Tage den Alterskategorien bis 14 Jahre und zwischen 16 und 18 Jahren zu verschiedenen Zeiten zur Verfügung. In Ermangelung eines Vorsitzenden sind die Jugendbeauftragten des Marktes, Christine Neeb-Wittmann, Elmar Zier und Rainer Kuhn, derzeit verantwortlich. Bei einem Besuch im JUZ waren sich Neeb-Wittmann und Kickuth einig, besagte Wahl in den nächsten vier Wochen auszurichten.
Sperrzeiten bei groben Verstößen "Die Eingewöhnungsphase ist vorbei, jetzt muss Ordnung einkehren", fordert die Jugendbeauftragte. Natürlich stehen noch auch andere - bauliche - Aufgaben an. "Das Haus erhält neue Fenster und die Decken werden brandschutztechnisch ertüchtigt", fügt Karlheinz Kickuth hinzu.
An den jungen Nutzern liege es danach, wie lange diese Einrichtung zur Verfügung steht. Der Bürgermeister lässt keinen Zweifel daran, dass "bei groben Verstößen das JUZ mit Sperrzeiten belegt wird".
Beim Neujahrsempfang im Sportheim des SV Machtilshausen sprach Kickuth auch andere Themen an. Dem seit Mai 2014 amtierenden Bürgermeister war der Dank an die Ehrenamtlichen wichtig, ohne die keine Gemeinde auskommen könnte, müsste sie diese Arbeit finanziell honorieren. Sein Dank galt dem Gemeinderat als Entscheidungsgremium, der Verwaltung, dem Bauhof, den Vereinen und allen unterstützenden Institutionen.
Als Beispiel für ehrenamtliche Leistung im Sinne der Nachbarschaft und Freundschaft zeichnete er Elsa Hammelmann aus, die seit vielen Jahren ihre "Seniorenbetreuung" auf privater Basis ausübt.
"Ich gehe halt zu den alten Leuten und unterhalte mich mit ihnen, weil ich weiß, dass sie ein bisschen Ansprache brauchen. Manchmal laufe ich mit ihnen, damit sie Bewegung haben", sagt die 88-Jährige, die der Bürgermeister mit dem Glaswappenteller des Marktes und einem Blumenstrauß ehrte.
Zusammenhalt gegen Südlink Auch Vize-Bürgermeister Jürgen Englert zeigte sich erfreut über die Unterstützung der Bürger. Der Ehefrau des Bürgermeisters, Sonja Kickuth, berreichte er Blumen. Um Zusammenhalt bat er beim Widerstand gegen die Stromtrasse Südlink. "Der Kreis hat es vorgemacht, dazu sollten auch wir stehen", schloss Englert den Empfang.