Für Geschäftsleute am Viehmarkt kommt die Verschiebung des Fertigstellungstermins nicht überraschend. Für sie hat es sich bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet, dass die Frist für die Platzumgestaltung nicht zu halten ist.
"Wir freuen uns natürlich", nimmt es Achim Pötschke mit Ironie. Der Inhaber des Optikgeschäfts am Viehmarkt berichtet von weniger Laufkundschaft durch die Großbaustelle. "Viele wissen gar nicht, wie sie zu uns kommen sollen", erklärt Susanne Steinmetz-Schulz von der "Haargalerie". Denn fast täglich ändere sich der Baustellenbereich.
"Wir haben uns arrangiert und jetzt müssen wir doch noch länger ausharren", meint Steinmetz-Schulz.
Pötschke ist zumindest froh, dass die Spitalgasse wieder offen ist. Er setzt auch darauf, dass der untere Teil der Josef-Schultheis-Straße - wie angekündigt - noch in diesem Jahr fertig wird. Ansonsten hoffen die Geschäftsleute, dass das Wetter hält.
Ursprünglich sollte der Umbau auf dem Viehmarkt zum 21. Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein. Jetzt ist April 2016 als Bauende vorgesehen.
Der größte Unsicherheitsfaktor ist dabei aber das Wetter. Der Winter darf sich nicht zu hartnäckig und zu streng geben, damit keine allzu lange Arbeitspause auf dem Viehmarkt entsteht.
Neben der Pflasterung der unteren Josef-Schultheis-Straße sollen im November auch die neuen Bäume geliefert und gepflanzt werden. Bis Ende des Jahres werden aber keine neuen Abschnitte mehr aufgebaggert.