Ramsthaler Gemeinderäte stört die Optik des Kreisverkehrs

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Der wenig gepflegte Kreise vor der Ortschaft wurde im Gemeinderat als Schandfleck bezeichnet. Die Gemeinderäte wollen das Thema nochmals intensiver behandeln. Foto: Andreas Lomb
Der wenig gepflegte Kreise vor der Ortschaft wurde im Gemeinderat als Schandfleck bezeichnet. Die Gemeinderäte wollen das Thema nochmals intensiver behandeln.  Foto: Andreas Lomb

Der Kreisverkehr oberhalb von Ramsthal ist in den Augen einiger Gemeinderäte kein Aushängeschild. Themen waren Kindergarten und fehlendes Bauland.

Ramsthal Der Kreisverkehr in Richtung Ebenhausen war einmal mehr Thema im Gremium. Gemeinderätin Karin Schmitt bezeichnete ihn als "Schandfleck" am Eingang der Gemeinde. Die Fläche ist in der Verantwortung des Landkreises, der sie nur sporadisch pflegt. Die Gemeinde wollte bislang keine Verantwortung übernehmen und hoffte eine andere Lösung zu finden. Auf Vorschlag von Gemeinderat Andreas Günder soll sich der Wald- und Wiesenausschuss des Gemeinderates vor Ort treffen und das Thema in der nächsten Sitzung ausführlich behandelt werden.

Erwerbbare Baugrundstücke sind in Ramsthal kaum vorhanden. Die Grundstücke in Gemeindebesitz sind alle verkauft und die Realisierung eines neuen Baugebietes zieht sich hin. Aus diesem Grund hatte der Gemeinderat den Auftrag für die Erstellung eines Bebauungsplanes für einen einzelnen Bauplatz am Dorfrand des Rassthaler Weges in Auftrag gegeben. Der Gemeinderat stimmte dem vom Planer vorgelegten Entwurf zu.

Um der Gemeinde eine Möglichkeit zu geben mehr Zugriff auf unbebaute Grundstücke zu erhalten, stimmte der Gemeinderat für einen entsprechenden Satzungsentwurf, der der Gemeinde in bestimmten Gebieten im Falles einer Veräußerung eines Grundstückes ein Vorkaufsrecht einräumt.

In einer der vergangenen Sitzung hatte sich der Gemeinderat mit einer Erweiterung des Kindergartens befasst. Um der steigenden Zahl von Kleinkindern gerecht zu werden, sollte am bestehenden Gebäude ein Anbau vorgenommen werden. Der Bestandsbau sollte hier kaum verändert werden. Alternativ hatte man dem Planungsbüro den Auftrag gegeben ein Konzept zu entwickeln, in dem nur zusätzliche Schlafräume geschaffen werden sollten.

Da ab Oktober 2018 die Anforderungen seitens der Aufsichtsbehörden geändert wurden, sind die bisherigen Pläne hinfällig. Die Schaffung von Schlafräumen allein genügt nicht den Anforderungen, und im Zuge eines Anbaus müsste auch der komplette bestehende Kindergarten saniert werden. Dies wäre mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Als Alternative wurde der Gemeinde ein Neubau vorgeschlagen.

Die Findung eines erforderlichen Ausweichquartiers für den Kindergarten bei der Baumaßnahme soll nun geklärt werden. In Betracht kämen das "Haus ErLebenskunst" oder Räumlichkeiten in der Verbandsschule in Euerdorf. Da die Gemeinde keine geeigneten Flächen für einen Neubau hat, wird dieser zunächst nicht verfolgt. Die Erstellung eines neuen Plans und die Prüfung möglicher Ausweichräume wurden beim Planungsbüro in Auftrag gegeben.

Ramsthal hat nur wenige Denkmäler, zu denen auch die Bildstöcke zahlen. Fünf der Bildstöcke wurden oder werden noch vom aufgelösten Federweißenclub restauriert. Der Bildstock am Gasthaus "Zum Griechen" weist erhebliche Schäden auf und muss auch dringend saniert werden. Die Gemeinde wird die hierfür anfallenden Kosten tragen und einen entsprechenden Zuschuss beantragen.

Vom Bayernwerk wurde ein neuer Plan für den Austausch der Straßenbeleuchtung am Rassthaler Weg vorgelegt. Die vom Gemeinderat erarbeiteten Änderungswünsche wurden berücksichtigt. Die Kosten für die Umrüstung auf neue LED-Technik betragen rund 16 000 Euro. Der Gemeinderat vergab den Auftrag an das Bayernwerk.

Für die Spielplätze hat die Gemeinde neue Spielgeräte angeschafft, die demnächst aufgebaut werden sollen. Auch einige neue Bäume sollen gepflanzt werden. Die Positionierung wird von den Gemeinderäten Edwin Metzler und Karin Schmitt vorgenommen.

Bürgermeister Gündling informierte, dass im gemeindlichen Jugendraum eine neue Leitung gewählt wurde. Manuel Gabold und Samira Büttner leiten jetzt die Gruppe.

Der Sportverein beantragte die Nutzung von gemeindlichen Straßen und Wegen beim am 8. Oktober stattfindenden Weinberglauf. Der Gemeinderat hatte keine Einwände.

Michael Günder fragte beim Bürgermeister an, wann die vor längerer Zeit beschlossene Neugestaltung des Verbindungsweges und der Treppenanlage zwischen Siedlung und Leo-Günder-Straße endlich umgesetzt wird.

Der Bürgermeister erklärte, dass dies wegen der Auslastung der Gemeindearbeiter, die diese Baumaßnahme vornehmen sollten, aktuell nicht möglich sei. Er rechnet nicht vor Mitte 2019 mit einer Realisierung.Die Schaffung eines Kneippbeckens schlug Karin Schmidt für den Bereich des Generationenplatzes vor. Da dieses Thema bereits einmal mit dem Ergebnis behandelt wurde, dass es für eine Umsetzung an einer Wasserquelle fehle, beschäftigte man sich nicht weiter damit.