Oldies vom Bau lassen staunen

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Familie Schaub mit Eicher Dieselross - in Jung und älter Fotos: Elisabeth Assmann
Familie Schaub mit Eicher Dieselross - in Jung und älter Fotos: Elisabeth Assmann
Max Grimm testet die Bauwalze.
Max Grimm testet die Bauwalze.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die historische Baumaschinenausstellung beim Wein- und Federweißenfest der Freiwilligen Feuerwehr Diebach war der Renner bei den Besuchern.

Immer wieder lässt sich die Diebacher Feuerwehr zu ihrem Wein- und Federweißenfest etwas Neues einfallen. Vom Mitmach-Kinderprogramm für große und kleine Racker bis zur Oldtimerschau der besonderen Art. Denn nicht nur historische Pkw, Motorräder und Traktoren sind als Oldies attraktiv. Auch in die Jahre gekommene Baumaschinen können sich sehen lassen und ziehen viele Interessierte an.

Baukran und Muldenkipper

Vom schnuckeligen zweiachsigen Hänger, der beladen mit Werkzeugen und Schildern auch per Hand gezogen werden kann, bis zum filigran anmutenden Baukran und älteren Muldenkipper waren Geräte zu bestaunen, die immer noch funktionstüchtig sind, aber auf den Baustellen zunehmend seltener zu finden sind. Auch kleinere Werkzeuge und Maschinen waren zu bewundern, wie etwa die Zweimannkettensäge der Firma Stihl mit 8,5 PS aus dem Baujahr 1952. Dass hinter diesen Maschinen viel Schweiß und Handarbeit steckt, lassen die 32 Kilogramm Gewicht der Säge erahnen. Auch der handgezogene Zweiachser mit Pickel und Absperrlampen ist nett anzusehen, wenn man damit nicht mehr arbeiten muss.
Dann gibt es da ein etwas rostiges, unscheinbares, eckiges Gestell mit Hebeln und seltsamen Formen. "Wir hätten ein Quiz daraus machen sollen, was dies für eine Gerät ist. Danach wurden wir sehr oft gefragt", grinst Riccardo Looke. Gemeint ist eine Hohlbetonsteinformmaschine, mit der Baufirmen ihre Steine noch selbst herstellten. Als 2. Vorsitzender der FFW Diebach bereitete Looke mit Peter Brell schon seit Langem diese Ausstellung vor. "Es ist ja auch eine Vertrauenssache, uns die großen Maschinen zu überlassen und unversehrt wieder zurückzubekommen. Der Beschaffungsaufwand war schon nicht ohne. Wir danken allen Leihgebern recht herzlich."

Transport mit Tieflader

Der Transport der Baumaschinen erfolgte zum Teil mit dem Tieflader. Die Baufirmen Bellinger, Rösser, Stolz, Ullrich sowie Privatpersonen aus der näheren und weiteren Umgebung stellten Fahrzeuge zur Verfügung. Aber auch aus Diebach stammte einiges. Brell steuerte unter anderem aus dem Fundus der Familie alte Bauschilder und Baugerüste bei. Ein Kran kam von der Firma Schneider.

Für jeden etwas dabei

Etliche Festbesucher kommentierten die Oldtimerschau folgendermaßen: "Da hätte ich mein Motorrad auch aus der Scheune dazustellen können." Vor allem die Eltern und Kinder schätzen es, dass es jedes Jahr Neues zu entdecken gibt beim Feuerwehrfest.
Ein Hänger Sand, Pflastersteine und ein paar Maurerkellen reichen, schon bauten die Kinder begeistert mit. Neben dem immer beliebten Zielspritzen konnten die Kinder auch mit der Bauwalze fahren.
"Wir sind sehr zufrieden mit dem Festwochenende. Da war für jeden etwas dabei", so 1. Kommandant DieterEbert. Die Besucher können sich schon auf das kommende Wein- und Federweißenfest freuen. Denn der Diebacher Feuerwehr fällt sicher wieder etwas Neues ein.