Die Freunde der Trimburg haben auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. Die Burganlage hat sich als kultureller Anziehungspunkt weit über die Region hinaus etabliert.
Das Wahrzeichen des Markt Elfershausen konnte im vergangenen Jahr mit besonders vielen Veranstaltungen punkten. Beim Empfang der "Freunde der Trimburg" herrschte Einigkeit darüber, dass sich die Ideen und die Arbeit zur Wiederbelebung der Ruine gelohnt haben.
Ob Theateraufführung der Schweinfurter Disharmonie, ob die überaus gelungene Feier zum zehnten Bestehen von "musifit", ob Knappen-Schule, Comedy-Abend, die Klassenreise zur Musik, Mittelalter-Markt, Wein- oder Jazzfest - und nicht zuletzt durch die Bewirtschaftung der Vereine - kristallisiert sich die Landmarke zunehmend zum kulturellen und gesellschaftlichen Anziehungspunkt für die gesamte Region heraus. Nur einer fehlte - der verstorbene Herbert Herget, der die "Nacht der Poesie" so trefflich rezitierte.
Größere Bühne geplant "Die Trimburg ist wie eine etwas ältere Dame.
Sie braucht etwas Schliff um wieder attraktiv zu wirken, Ich werde das Meine dazu beitragen", meinte der neue "Burgherr", Bürgermeister Karlheinz Kickuth, humorig in seinem Grußwort. Sein Dank galt den Trimburg-Koordinatoren und dem Vorsitzenden der Freunde der Trimburg, Matthias Schiebl für deren organisatorische Arbeit, den Vereinen und dem Gemeinde-Bauhof und speziell Altbürgermeister Otmar Pfister, dem unermüdlichen Motor und der heimlichen Seele der Burg. "Es kommt auf den Haushalt und den Gemeinderat an, was wir in nächster Zeit an Maßnahmen auf der Trimburg umsetzen können", ließ Kickuth wissen, deutet jedoch an, dass die Entwässerung der Vor-Burg und deren Begrünung sowie bauliche Maßnahmen zum Schutz des Mauerwerks vor Witterungseinflüssen den Vorrang haben.
Zudem soll der Burghof eine größere Bühne für Konzerte und Veranstaltungen erhalten.
Eine echte Herausforderung im neuen Jahr dürfte mit dem Waldtausch einhergehen, der im Februar ansteht. Der Markt hat bekanntlich einen Grundtausch mit den Bayerischen Forstbehörden vorgenommen, um in den Besitz der Burg-Zufahrt - dem Hans-Schneider-Weg - zu kommen und diesen zu sanieren zu können (wir berichteten).
Straßenbelag noch unklar Ob die neue Auffahrt eine Asphaltstraße oder ein wassergebundener Weg sein soll, entscheidet der Gemeinderat - und das Geld. "Eine Asphalttrasse durch den Wald hat gewisse Nachteile und wird durch Waldarbeiten nachhaltiger beschädigt als die zweite Lösung.
Sie kostet zudem im Vergleich rund das Doppelte - nämlich 300 000 Euro - wie ein wassergebundener Weg, zu dem ich tendiere", informierte Kickuth, der auch den Wanderweg zur Vorgängerin der Trimburg herrichten lassen will. Der Bürgermeister hofft dabei auf Fördermittel, etwa durch Leader plus.
Nur noch 15 Fußplatten Vorsitzender Matthias Schiebl erwartet im neuen Jahr Begeisterung und Tatendrang. "Allein mit Reden kommen wir nicht voran. Bringt Vorschläge ein und packt an", forderte er die Mitglieder auf mit dem Lob und seinem Dank für das bisherige Engagement. Bei dem von den Langendorfer Musikern musikalisch umrahmten Empfang stattete auch der Kassenwart, Otmar Pfister, einen Bericht ab.
Mit dem Verkauf der Fußbodenplatten und Treppenstufen beauftragt, vermeldete er, dass bisher 640 mit dem Namen des Käufers gravierte Platten und Stufen verkauft wurden und dabei die Summe von 120 000 Euro erzielt wurde. Der Erlös dieser Aktion kam Maßnahmen auf der Trimburg zugute. "Wer noch eine Fußplatte möchte, sollte sich beeilen. Wir haben nur noch 15 Stück", fügte der umtriebige Schatzmeister hinzu.