Musik in allen Lebenslagen

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Der aktuelle Vorstand der Eschenbacher Musikanten (von links): Vorsitzender Thomas Reuter, Schriftführerin Luise Marx, stellvertretender Vorsitzender Julian Schneider und Schatzmeisterin Petra Bogner. Es fehlt 3. Vorsitzender Réne Beckmann. Foto: Gerd Schaar
Der aktuelle Vorstand der Eschenbacher Musikanten (von links): Vorsitzender Thomas Reuter, Schriftführerin Luise Marx, stellvertretender Vorsitzender Julian Schneider und Schatzmeisterin Petra Bogner. Es fehlt 3. Vorsitzender Réne Beckmann. Foto: Gerd Schaar

Die Eschenbacher Musikanten wählten ihren Vorstand und bestätigten Vorsitzenden Thomas Reuter im Amt. Die kontinuierliche Aufbauarbeit trägt Früchte, die verschiedenen Gruppen des Musikvereins sind gut besetzt.

Zur Generalversammlung begrüßte Vorsitzender Thomas Reuter am Sonntagabend die Eschenbacher Musikanten im Musikerheim. Die grüßten mit fröhlichen Klängen unter der Leitung von Thomas Bogner herzlich zurück.
Bei der Neuwahl wurden Thomas Reuter und Schriftführerin Luise Marx in ihren Ämtern bestätigt. Julian Schneider löste den stellvertretenden Vorsitzenden Markus Reuter ab und der in Abwesenheit gewählte René Beckmann den 3. Vorsitzenden Klaus Löser. Neue Schatzmeisterin ist Petra Bogner, die Silvia Schneider im Amt folgt. Letztere erhielt den besonderen Dank für sechs Jahre Kassenarbeit.

Musik unter Extrembedingungen

Sie spielen in Konzerten, im Fasching, bei der Maibaumaufstellung, auf Festen, auf Hochzeiten, zur Kirchweih und reihen sich in Sternmärsche ein. Neuerdings spielen diese Musikanten auch mit den Füßen mitten im Eschenbach stehend, war der Jahresrückschau von Thomas Reuter zu entnehmen. Denn 2014 gab es erstmals die Teilnahme an der "Cool Water Challenge", einer Spaßveranstaltung, die im vergangenen August ins Internet (www.youtube.com/ watch?v=LDIqhkr-kvVw) gestellt wurde. Auch in puncto Marschmusik stellte sich die Kapelle dem Wettbewerb mit einem Vereins-Coaching.

Der Löwenanteil der 263 Mitglieder sei passiv und wohlwollend unterstützend, berichtete Reuter weiter. Die 111 aktiven Musikanten teilen sich auf in die von Thomas Bogner dirigierte Hauptkapelle, das von Carolin Glöckner geleitete Jugendorchester, die von Julia Reuter betreute Früherziehung für Jungmusiker und die von Matthias Reith geleitete Seniorenblasgruppe "Spätlese".

Der Bestand ist gesichert

Elf Nachwuchsmusiker sind vor Kurzem in die Hauptkapelle aufgenommen worden, so Thomas Reuter weiter in seinem Bericht. In der Ausbildung sind 43 Musiker, davon 28 Jugendliche im Förderverein Hammelburg, der demnächst aus rechtlichen Gründen in "Jugend-Musikverein Saale" unbenannt werden soll. Und dann gibt es bei den Eschenbachern noch das besondere Quintett der Alphorngruppe unter der Leitung von Udo Kiene. Letzterer berichtete von Auftritten wie zum Beispiel beim Grenzgang um das Dorf und von guten Kontakten mit dem Freundeskreis Deutscher Alphornbläser.

Nachhaltige Resonanz

Zufrieden äußerte sich Dirigent Thomas Bogner über die Besetzung der Register im Hauptorchester. Er erinnerte an die vielen Auftritte im vergangenen Jahr und hob das Kirchenkonzert in Karlstadt hervor, das dort eine besonders nachhaltige Resonanz erfahren hatte. Erfolgsmeldungen gab es auch von Dirigent Matthias Reith. "Das Repertoire unserer 39 Spätlese-Spieler reicht mittlerweile für ein Konzert von mehr als einer Stunde Dauer." Er bedauerte den Weggang dreier Klarinettistinnen, hatte aber Verständnis dafür, dass deren Anreise aus Oberzell zu beschwerlich war.

Die Chemie scheint zu stimmen

Die Chemie scheint bei den Eschenbacher Musikanten zu stimmen. Sonst wäre bei den wöchentlichen Proben und zahlreichen Auftritten kaum nachvollziehbar, dass die Aktiven so viel Energie und Freizeit opfern. Da freut man sich auch über erholsame Stunden, etwa bei einer Bootsfahrt über den Main, bei Wanderungen und Grill oder bei Kabarett-Veranstaltungen in der Eschenbach-Halle wie im vergangenen November mit Johann Scherer oder heuer im Oktober mit Wolfgang Krebs und 2016 mit Fredi Breunig. "Diese Halle ist der kulturelle Mittelpunkt unseres Dorfes", betonte Reuter.