Michaelsmarkt lockt nach Hammelburg

1 Min
Kunden studieren das Sortiment des Gewürzhändlers. Foto: Gerd Schaar
Kunden studieren das Sortiment des Gewürzhändlers. Foto: Gerd Schaar
Die Obererthaler Plootzbäcker haben gut zu tun.Foto: Gerd Schaar
Die Obererthaler Plootzbäcker haben gut zu tun.Foto: Gerd Schaar
 
In den sprudelnden Schokoladenbrunnen des Weltladens durfte Chiara ihr Lieblingsobst eintauchen. Foto: Gerd Schaar
In den sprudelnden Schokoladenbrunnen des Weltladens durfte Chiara ihr Lieblingsobst eintauchen. Foto: Gerd Schaar
 
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
 
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
 
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
 
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
 
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
Michaelsmarkt HammelburgFoto: Gerd Schaar
 
Anstoßen mit Federweißer Foto: Gerd Schaar
Anstoßen mit Federweißer Foto: Gerd Schaar
 

Bei perfektem Herbstwetter flanieren zahlreiche Besucher durch Hammelburg.

Die Sonne schien prächtig. Die Innenstadt war am Wochenende reserviert für den traditionellen Michaelsmarkt. Offene Geschäfte und Stände der Marktbetreiber lockten.

Doch war es diesmal etwas anders als früher. Das wurde schon durch die Lücken in den Reihen der Marktstände in der Kissinger Straße und in der Bahnhofstraße deutlich. "Ich vermisse die heiteren Sprüche des Gemüsehobel-Händlers", meinte Besucherin Beate Schmitt. Viele Jahre lang hielt er Hammelburg die Treue, diesmal fehlte er.

Der grüne Markt hatte genug Platz in der Kirchgasse. Die belgischen Freunde aus der Partnerstadt Turnhout grüßten wieder mit Spitzenklöppelei, Pralinen, frischen Waffeln, Klosterkäse und "Corsendonk"-Klosterbier auf dem Marktplatz.

Dem setzten die ansässigen Winzer und Höfe als kulinarische Alternative jungen Federweißen, Wein und hochprozentige Brände entgegen - zum Beispiel den Rhöner Single-Malt-Whisky vom Diebacher Sturmiushof. "Das sind edle Tropfen mit 61,9 Prozent Alkohol aus dem Eichenfass", sagte Sturmius-Chef Walter Zeitz. Sieben verschiedene Varianten aus Getreidearten wie Dinkel, Roggen oder Weizen seien derzeit für den Whisky in Arbeit.
Die Obererthaler Plootzbäcker boten ihren Zwiebelplootz an, der über die Region hinaus begehrt ist. Verhungern mussten die Besucher auf dem Michaelsmarkt nicht, denn weitere Stände lockten mit Spezialitäten.

Eine süße Versuchung war der sprudelnde Schokoladenbrunnen des Weltladens, in den die Gäste ihr Lieblingsobst tauchen durften. Der Erlös war für das von Regina Merz geleitete Projekt Sol en Casa /Yanapasayku in Brasilien gedacht. Dort wird behinderten Kindern armer Familien ergo- und psychotherapeutisch geholfen.
Freilich durften die üblichen Marktstände mit Haushaltsartikeln, Kleidung oder Dekosachen nicht fehlen. Starken Zulauf hatte der Bamberger Gewürzbus. "Ich decke mich jetzt für ein halbes Jahr mit meinem Gewürzvorrat ein", bestätigt eine Hausfrau.

Kinder freuten sich über das Karussell, das bereits am Freitag für die Kindergärten Gratisfahrten geboten hatte. Neu war der Messestand von Weihenstephan, der während seiner bayerischen Roadshow seine Milchprodukte aus Freising anbot.

Der Floh- und Büchermarkt zugunsten des Tierheims Wanningsmühle präsentierte sich in der Markthalle und im Rathausdurchgang. Einen weiteren Bücherflohmarkt gab es in der Stadtbibliothek.