Lustspiel zum Jubiläum

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Schauspielerin Monika Zepeda in der Rolle als Putzfrau. Fotos: Gerd Schaar
Schauspielerin Monika Zepeda in der Rolle als Putzfrau.  Fotos: Gerd Schaar
Theaterring-Leiter Heribert Schilling (rechts) überreicht ein kleines Dankeschön an das Ensemble.
Theaterring-Leiter Heribert Schilling (rechts) überreicht ein kleines Dankeschön an das Ensemble.
 
Foto: Gerd Schaar
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Den Theaterring Hammelburg gibt es seit 50 Jahren. Zur Feier des Jubiläums gab es ein besonderes Gastspiel.

In der Regel fahren die Besucher des Theaterrings Hammelburg nach Würzburg, um die Vorstellungen zu erleben. Am Samstag war es umgekehrt. Da kamen die Würzburger Schauspieler nach Hammelburg. Im Großen Saal der Musikakademie gab es Benatzkys musikalisches Spiel "Meine Schwester und ich".


430 Theaterbesuche

Anlass für diese außerordentliche Konstellation mit dem Gastspiel war das 50-jährige Bestehen des Hammelburger Theaterrings. Deren Leiter Heribert Schilling schätzt die Gesamtzahl der Theaterbesuche auf 430, welche die treuen Hammelburger per Busfahrt oder mit dem eigenen Pkw nach Würzburg leisteten. "Heute auf den Tag genau am 16. April 716 wurde der Ort Hamulum (später Hammelburg) gegründet", erinnerte Schilling auch an das aktuelle Stadtjubiläum.
Da konnte Dirk Terwey, kaufmännischer Geschäftsführer des Würzburger Mainfranken-Theaters, mit dem historischen Hinweis auf 700 Jahre Bürgerspital in Würzburg nicht in voller Zeitlänge mithalten. "Mit einem neuen Team in der aktuellen Spielzeit vernetzen wir Kultur und Region unter besten Bedingungen", sagte Terwey. Das Mainfranken-Theater feiere sein 50-jähriges Jubiläum heuer im Dezember.


Eine feste Größe

Freilich sei die Hammelburger Gruppe als treue Besucher fest in der Chronik vermerkt. "Auch die Verspätungen wegen vereister Fahrbahn oder verirrter Busse, auf die wir mit einem verspäteten Veranstaltungsbeginn reagierten", so Terwey. Die Zuhörerreihen waren voll besetzt im Großen Saal. Für das musikalische Spiel "Meine Schwester und ich" wurde das Bühnenpodest zum Studio des fiktiven Radiosenders "Fränkisches Würzburg" aus der Zeit der späten 1920er-Jahre.


Pianist Jeremy Atkin

Zum Einsatz kam auch der Konzertflügel, mit dem Pianisten Jeremy Atkin. Bekannt ist die eingängige Melodie "Jetzt lad´ ich Sie ein, Fräulein zu einem Glas Wein, Fräulein". Das passte gut zur Weinstadt Hammelburg. Ralph Benatzky (1884 bis 1957) gehörte zu den Großen seiner Zeit im Unterhaltungsbereich. Aus seiner Feder stammt auch die Operette "Im weißen Rössl".


Applaus und eine Flasche Wein

In der Doppelrolle als Prinzessin und als Schuhverkäuferin glänzte Anja Gutgesell. Ihr Partner, ein attraktiver Doktor-Bibliothekar, wurde von Tobias Germeshausen dargestellt. In weiteren Gesangs- und Sprechrollen waren Timo Ben Schöfer, Herbert Brand, Monika Zepeda und Christoph Blitt anzutreffen. Der herzliche Applaus inklusive einer Flasche Hammelburger Wein war ihnen sicher.