Kein Funkmast auf der Schule

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Einen Funkmast auf der Grundschule in Fuchsstadt lehnte der Gemeinderat aus möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen ab. Winfried Ehling/Archiv
Einen Funkmast auf der Grundschule in Fuchsstadt lehnte der Gemeinderat aus möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen ab.  Winfried Ehling/Archiv

Die Telekom hatte einen entsprechenden Antrag gestellt, den der Gemeinderat aber ablehnte.

Eine Funkübertragungsstelle auf dem Schulgebäude will der Gemeinderat verhindern, solange nicht feststeht, dass diese Einrichtung keine Gesundheitsschäden verursacht. Der Vorschlag der Deutschen Funkturm GmbH gründet im angeblich schlechten Empfang im Revier um die Grund- und Teil-Hauptschule.
Von schlechter Versorgung war allerdings keinem Gemeinderat etwas bekannt. Wie Bürgermeister Peter Hart berichtete, wies er bereits den Repräsentanten darauf hin, dass solche Anlagen nicht auf Schulen errichtet werden sollen. Dennoch stellte die Telekom den Antrag in dieser Form und erhielt eine glatte Absage. Zwar liegen derzeit keine aussagekräftigen Ergebnisse über gesundheitliche Beeinträchtigungen vor, doch stimmten Ratsmitglieder geschlossen gegen das Vorhaben.
In der letzten Sitzung des Jahres wartete Fuchsstadt mit Änderungen in der Wasserabgabe- und der Entwässerungssatzung sowie der Bilanz der Wasserversorgung auf. Wie beschlossen sinkt die Wassergebühr auf 1,98 Euro pro Kubikmeter, der Preis für die Schmutzwassergebühr auf 1,36 Euro je Kubikmeter. Die Gebühr für das Niederschlagswasser steigt geringfügig. Die neuen Gebühren treten zum 1. Januar 2018 in Kraft.
Der Jahresabschluss 2016 der Wasserversorgung schließt in der Bilanz mit 1,38 Millionen Euro in Aktiva und Passiva ab. Der Jahresverlust beträgt 573 Euro und wird über das Kassenkonto ausgeglichen. Gegen die Satzungsänderungen wie gegen die Bilanz gab es keine Einwände. Der Gemeinderat legte außerdem fest, dass die Investitionen in die Wasserversorgung der letzten Jahre - dazu gehören zum Beispiel die Sanierung des Hochbehälters und der Leitungsanschluss an die Stadt Hammelburg - über Gebühren finanziert werden. Einen Verbesserungsbeitrag erhebt die Gemeinde nicht.
Auch Fuchsstadt tritt der Arbeitsgemeinschaft Elektromobilität bei, die unter Leitung des Landkreises eine interkommunale Vorgehensweise und den Umweltschutz anstrebt. Dem Antrag der Fuschter Musikanten, die einen neuen Fußboden für ihren Proberaum brauchen, gab das Gremium einmütig statt. Die Materialkosten in Höhe von rund 2500 Euro übernimmt die Gemeinde. Die Tafel Hammelburg, die auch Fuchsstädter Bürger versorgt, darf sich über einen Zuschuss von 600 Euro freuen.
Einem bereits beschlossenen Bauantrag "Hinterm Turm", dem eine Garage hinzugefügt wurde, stimmte der Rat zu. Abgelehnt ist dagegen die Bauvoranfrage zur Aufstellung eines Werbebanners in der Kissinger Straße auf öffentlichem Grund. Matthias Stöth schlug vor, die Antragstellerin möge zwei übliche, braune Hinweistafeln anbringen und den Werbebanner auf dem eigenem, angrenzenden Grund errichten. Die Bauvoranfrage zum Abbruch eines Altgebäudes und Neubau eines Wohnhauses in der Gräfenbrunner Straße befürwortete das Gremium zwar, ein Flachdach in diesem Bereich fand jedoch keinen Gefallen.
In einem Schreiben beantragte Gemeinderat Jürgen Wittmer in der Lauerbach-Kapelle eine Kopie der Madonnen-Figur einzubringen, und diese aus Spendengeldern zu finanzieren. Das Original der Marien-Statue ist in der Fuchsstädter Kirche aufgestellt, unter anderem auch deshalb, um es vor Entwendung zu schützen. Brigitte Burtchen glaubt, dass eine Kopie - aus Holz oder Stein - recht teuer werde. Bürgermeister Peter Hart und sein Stellvertreter Manfred Öftring schlugen vor zuerst ein Angebot beim heimischen Bildhauer Ralf Hartan einzuholen, um dann entscheiden zu können, was der Gemeinderat ebenfalls als besten Weg sah.
Der Sprecher des Arbeitskreises Mehrgenerationenhaus, Rainer Heid, fragte zur Förderung des Projekts an. Hart teilte mit, dass in der letzten Woche ein Förderbescheid über 370 000 Euro aus dem ELER-/Leader-Programm eintraf. Architekt Thomas Ruser will die Vorhabenplanung jetzt forcieren und die Maßnahme Anfang des Jahres ausschreiben. "Wir wollen so viele Bürger wie möglich in das Projekt einbinden", betonte Öftring. Dazu sollen 1000 Flyer verhelfen, deren Kosten die Gemeinde übernimmt.
Der Holzstrich findet am 30. Dezember statt. Teilnehmer treffen sich um 10.30 Uhr am Bauhof.