Junior-Ranger aus ganz Deutschland haben sich für ihr diesjähriges Bundestreffen Hammelburg ausgesucht.
Bis Sonntag sind Kinder und Betreuer, insgesamt mehr als 400 Personen, auf dem Jugendzeltplatz am Schloss Saaleck zu Gast. Die Junior-Ranger lernen die Besonderheiten der Natur rund um Hammelburg kennen. Auf dem Programm stehen Exkursionen und eine Rallye.
Für das Biosphärenreservat Rhön ist das Treffen ein Höhepunkt im Rahmen des Jubiläumsjahrs 25 Jahre Biosphärenreservat. Daher besuchten Vertreter der zuständigen Behörden aus Bayern, Hessen und Thürigen das Ranger-Treffen, um sich über die Aktivitäten der Kinder zu informieren. Die stellten zum Beispiel den Bau von Nistkästen oder ein Imkerprojekt in der hessischen Rhön vor.
"Es ist wichtig, jungen Leuten zu zeigen, dass das Leben in einem solchen Naturraum attraktiv sein kann", sagte Regierungspräsident Paul Beinhofer.
Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im hessischen Umweltministerium, und ihr Kollege Olaf Möller aus dem Thüringer Umweltministerium betonten die nachhaltige Bedeutung von Umweltbildung. "Die Kinder tragen ihre Erfahrungen in die Familien. Das ist nicht zu unterschätzen", meinte Tappeser.
Stellvertretender Landrat Emil Müller nutzte die Gelegenheit, um noch einmal darauf hinzuweisen, dass mit der Erweiterung des Biosphärenreservats nun auch im südlichen Teil der Rhön eine Umweltbildungsstation notwendig ist. Er erwähnte außerdem, dass das Haus der Schwarzen Berge mittlerweile eine Kapazitätsanpassung bräuchte.
Das Junior-Ranger-Programm soll helfen, Schutzgebiete in einer Region zu verankern und bei jungen Menschen das Bewusstsein für ein Schutzgebiet zu wecken, erklärte Karl Friedrich Sinner, Vorstandsmitglied von Europarc Deutschland. Unter dem Dach der Organisation läuft das Programm.
Die Ausrichtung des Treffens selbst übernahmen die bayerische Verwaltungsstelle der Rhön und vor allem der Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön. Für Hammelburg ist das Ranger-Treffen neben dem Rhöner Wandertag, der in zwei Wochen stattfindet, die zweite länderübergreifende Veranstaltung, wie Bürgermeister Armin Warmuth erinnerte.