Besonders im Fidelia-Verein war er fast 50 Jahre sehr aktiv. Zahlreiche Ehrungen bezeugen sein überragendes ehrenamtliches Engagement.
Heinz Thürmer verstarb am Sonntag, 26. Januar mit 77 Jahren. Er war gebürtiger Ramsthaler und besuchte dort zunächst die Grundschule, bevor er zum Realgymnasium nach Bad Kissingen wechselte. Nach der Ausbildung zum Maschinenschlosser war er in der Schweinfurter Industrie tätig, wo er sich als REFA-Fachmann, technischer Zeichner und Programmierer weiterbildete. Bis zum Ruhestand war er in der Maschinenverwaltung tätig. 1967 heiratete er seine Frau Brunhilde die ebenfalls aus Ramsthal kommt.
Von großer Bedeutung war der Sport für ihn. Er war begeisterter Leichtathlet und Fußballer. Bereits zur Schulzeit gehörte er der Mannschaft bei den Deutschen Schulmeisterschaften an. 30 Jahre war er aktiver Fußballer von denen er auch fünf Jahre in Oerlenbach spielte.
Auch in verschieden Ehrenämtern war er tätig. So betreute er viele Jahre Schülermannschaften des SV Ramsthal und gehörte von 1984 bis 1990 dem Gemeinderat im Weindorf an. Das Engagement im Fidelia-Verein war fast 50 Jahre ein Schwerpunkt seiner Aktivitäten. Er war 18 Jahre lang 2. Vorsitzender und für die gleiche Zeitdauer auch 1. Vorsitzender des Vereins. Der Verein ernannte ihn inzwischen zum Ehrenvorsitzenden. Die Belebung des früheren Theaterspiels in Ramsthal machte er sich zur Aufgabe. 1990 wurde mit ihm eine Theatergruppe im Fideliaverein gegründet, die seit 1992 bis 2017 jährlich ein neues Stück auf die Bühne brachte und ein fester Bestandteil des Ramsthaler Kulturlebens war.
Zahlreiche Ehrungen
Neben zahlreichen Ehrungen durch Vereine in denen er sich engagierte, ehrte ihn der Landkreis Bad Kissingen in 2005 für seinen vielseitigen Einsatz und besonders für sein Engagement um die Entwicklung des Fidelia-Theaters mit dem Kulturehrenbrief. Eine besondere Anerkennung wurde ihm noch im vergangenen Jahr zuteil.
Im März erhielt er das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für den Verdienst im Ehrenamt verliehen. Ministerpräsident Markus Söder nahm die Ehrung persönlich vor.
Hein Thürmer war ein großer Freddy-Quinn-Fan und gab als Alleinunterhalter gerne Seemannslieder zum Besten. Das jährlichen Behindertentreffen des Bayerischen Roten Kreuzes moderierte er seit vielen Jahren.
Auch nach einer Erkrankung im Jahr 2004 kümmerte er sich weiter um das Fidelia-Theater und begleitete und organisierte die Busfahrten des Vereins. Als Freizeitleiter betreute er die Seniorenfreizeiten des Katholischen Senioren-Forums der Diözese Würzburg. Gemeinsam mit seiner Frau sorgt er für einen reibungslosen Ablauf der Freizeiten.