Gut für das Heimatbewusstsein

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Der Euerdorfer Marktplatz war der Ausgangspunkt für einen mehrstündigen Grenzgang am Samstag. Der erste Teil des Grenzgangs war bereits im Frühjahr erfolgt. Foto: Gerd Schaar
Der Euerdorfer Marktplatz war der Ausgangspunkt für einen mehrstündigen Grenzgang am Samstag. Der erste Teil des Grenzgangs war bereits im Frühjahr erfolgt. Foto: Gerd Schaar
Feldgeschworen-Obmann Wolfgang Brand und Bürgermeisterin Patricia Schießer. Foto: Gerd Schaar
Feldgeschworen-Obmann Wolfgang Brand und Bürgermeisterin Patricia Schießer. Foto: Gerd Schaar
 
Der Euerdorfer Marktplatz war der Ausgangspunkt für einen mehrstündigen Grenzgang am Samstag. Foto: Gerd Schaar
Der Euerdorfer Marktplatz war der Ausgangspunkt für einen mehrstündigen Grenzgang am Samstag. Foto: Gerd Schaar
 

Rund 80 Teilnehmer nahmen am zweiten Grenzgang teil, den der Markt Euerdorf zu seinem Jubiläum 1300 Jahre organisiert hatte.

Der Euerdorfer Marktplatz war der Ausgangspunkt für einen mehrstündigen Grenzgang am Samstag. Dieser Rundgang führte zu Eckpunkten der Gemarkung, die Euerdorf gemeinsam mit seinen Nachbargemeinden hat: Zweimärker mit Wirmsthal, Dreimärker mit Wirmsthal und Arnshausen, Dreimärker mit Bad Kissingen und Arnshausen, Dreimärker mit Bad Kissingen und Garitz sowie Dreimärker mit Garitz und Aura. Die Mittagspause gab es am Heiligenhof, und zum Schluss fand der Ausklang am Schützenheim statt.
Die Regie für diesen Grenzgang oblag Wolfgang Brand, dem ansässigen Feldgeschworen-Obmann. "Alle sechs oder sieben Jahre gibt es den Euerdorfer Grenzgang", sagte er. Denn man nehme darauf Rücksicht, dass alle gewählten Bürgermeister teilnehmen können. "Denn auch diesen wollen wir die Grenzen aufzeigen", ging Brand auf die alte Tradition des Stauchens ein. Im Frühjahr habe es heuer den ersten Teil des Grenzganges längs der südwestlichen Grenze (nahe Trimburg, Sulzthal, Wasserpumphaus, Wirmsthal) gegeben, jetzt erfolge der zweiten Teil im Nordosten des Marktes Euerdorf.


Große Teilnehmerzahl

Etwa 80 interessierte Wanderfreudige trafen sich morgens am Marktplatz und machten sich gemeinsam auf den strammen Marsch. Mit dabei war auch Bürgermeisterin Patricia Schießer. "Diese Grenzgänge sind Teile der Events, die gut zu unserer 1300-Jahr-Feier passen", wies sie auf das Marktjubiläum hin. Schießer freute sich über die große Teilnahme und war angenehm überrascht. Erfahrungsgemäß kommen im Verlauf solcher Grenzwanderungen immer noch Gruppen aus den Nachbargemeinden hinzu und schließen sich dem Marsch an.


Geschichten als Schmankerl

"Für die Bürger ist es wichtig, sich den Grenzverlauf unserer Marktgemeinde bewusst zu machen", erläuterte Schießer auf Nachfrage dieser Zeitung. "Schön wäre es, wenn heute Kinder mitgingen", bedauerte sie das Fehlen der Kleinen. Im Frühjahr war das anders. Da wanderten mehrere Kinder mit die zur Belohnung Lamas streicheln durften, die mitgeführt wurden. Dieses Mal gab es stattdessen an den Dreimärkern kleine Geschichten. Brand: "Es stärkt das Heimatbewusstsein".