Nach der Abfischung und der Trockenlegungsphase haben die Unterhaltungsarbeiten am Mühlgraben begonnen.
Sie sollen die Museumsinsel zu einem Anziehungspunkt machen. Zuerst ist in der vergangenen Woche das Sediment aus dem Bachlauf ausgebaggert worden.
Bei den Arbeiten zeigte sich, dass sich im Laufe der Zeit mehr Schlamm am Grund abgesetzt hatte als gedacht, wie Jürgen Frank erklärte. Laut dem Flussmeister und Leiter der Flussmeisterstelle Schweinfurt des Wasserwirtschaftsamts, das für den Unterhalt des Mühlgrabens verantwortlich ist, wird überlegt, ob der Schlamm nach der Abtrocknung wiederverwendet wird, um die Uferbereiche zu modellieren. Das ausgebaggerte Sediment lagert derzeit auf einer Wiesenfläche zwischen Museumsinsel und Musikerheim.
Der Bachlauf entlang der Museumsinsel soll attraktiver werden. So sollen zum Beispiel Steine die Zugänglichkeit erleichtern. Über die können die Besucher künftig von einem Ufer zum anderen wechseln. Die Ufer selber werden befestigt. Dafür werden mit Steinen gefüllte Geweberöhren eingesetzt, die im Laufe der Zeit überwachsen und damit nicht zu sehen sein werden.
Die Mauer, die am Mühlrad den Bachlauf blockiert, verschwindet. Sie wird abgerissen, um für eine Fischtreppe Platz zu machen. Sie soll die Durchgängigkeit des Mühlgrabens für die Wasserlebewesen verbessern.
Drei bis vier Wochen setzt Frank jetzt erst einmal für die Arbeiten am Mühlgraben an - zumindest für die gröberen Baggerarbeiten. Ob damit alles fertig werden wird oder die Umgestaltung im Frühjahr fortdauern wird, muss sich noch zeigen.