Ganztagsangebot der Grundschule

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Die Ganztagskinder zeigen, dass der Schulnachmittag auch ganz spielerisch gestaltet sein kann. Foto: Arkadius Guzy
Die Ganztagskinder zeigen, dass der Schulnachmittag auch ganz spielerisch gestaltet sein kann. Foto: Arkadius Guzy
Die Schüler kochen zusammen.Foto: Arkadius Guzy
Die Schüler kochen zusammen.Foto: Arkadius Guzy
 
Oder sie basteln auch mal.Foto: Arkadius Guzy
Oder sie basteln auch mal.Foto: Arkadius Guzy
 

Die Grundschule am Mönchsturm wirbt für ihr Ganztagsangebot. Sie hat sich ja auch sehr darauf eingestellt.

Seit dem Schuljahr 2012/2013 hat die Grundschule am Mönchsturm einen Ganztagszug. Das Angebot gehört für Rektorin Simone Albert mittlerweile zum Schulalltag dazu. Sie möchte es nicht mehr missen. Allerdings ist in diesem Jahr bei den Erstklässlern keine neue Ganztagsklasse zustande gekommen. Daher hat die Schule bei einem Tag der offenen Tür das Ganztagsangebot erstmals größer beworben.

"Jeder Ausfall eines Jahrgangs macht es schwieriger, das Angebot aufrechtzuerhalten", erklärte Albert. Bei der Anmeldung für das laufende Schuljahr war eine Ganztagsklasse für die Erstklässler knapp an zu wenig Interessenten gescheitert - generell gab es auch weniger Einschulungen. So hat die Grundschule derzeit jeweils eine Ganztagsklasse nur in der zweiten, dritten und vierten Jahrgangsstufe - insgesamt 58 Schüler.

Die präsentierten ihren Eltern, den Eltern der Regelkinder und den Eltern angehender Erstklässler, was sie in den Projektgruppen machen. Die Projektarbeit ist seit diesem Schuljahr neu. "Wir haben gemerkt, dass die Schüler dabei sehr viel lernen", erklärt Albert.

Jeder Mittwochnachmittag ist ganz den Projekten gewidmet. In altersgemischten Gruppen können die Schüler nach Wahl Sport machen, basteln, den Schulgarten bepflanzen oder kochen. Vier Betreuerinnen und Jugendsozialarbeiterin Natalie Gerbersdorf leiten die Gruppen.


Unterstützung für Berufstätige

"Durch den Projekttag haben wir nun ausreichend Zeit, mit den Kinder etwas zu machen", meint Sabine Pump, eine der Betreuerinnen. Die großen Kinder passten auf die kleinen Kinder auf, und umgekehrt.

Eltern, die den Ganztag einmal ausprobiert haben, ziehen es meistens bis zum Ende der Grundschule durch. Albert sagt: "Der überwiegende Teil bleibt dabei." Und wenn ein Geschwisterkind im Ganztag ist, folgt das nächste auch in diese Schiene. "Es ist ein gutes Konzept", findet ein Vater. Seine ältere Tochter ist schon in einer Ganztagsklasse, die jüngere kommt im neuen Schuljahr rein. Die Ältere sei viel aufgeschlossener geworden, berichtet der Vater von der Entwicklung dank des Ganztags. Er merke das vor allem, wenn es ums Essen gehe.

Bei Berufstätigkeit, sei der Ganztag die einzige Lösung. Das meint auch eine Mutter. Sie habe keine Eltern, die die Kinder am Nachmittag übernehmen könnten. Der Ganztag findet Montag bis Donnerstag bis 16 Uhr.

Für die Schule war es anfangs eine Umstellung, dass Nachmittags noch Kinder im Gebäude sind. "Das hat Veränderungen mit sich gebracht, an die man so vorher vielleicht gar nicht gedacht hat", sagt die Rektorin. Das beginne zum Beispiel bei der Organisation des Putzdienstes. "Man muss den Tag anders rhythmisieren", erklärt Albert. Aber: "Der Ganztag biete den Kindern viele Vorteile."