Die Friedhofstraße soll zur Kreisstraße umgewidmet werden. Vorher muss die Stadt sie aber noch in Ordnung bringen.
Die nächste größere Baustelle steht der Stadt bevor. Der zweite Teil der Friedhofstraße wird erneuert. Die Anlieger haben aber noch etwas Zeit, sich darauf einzustellen.
Denn richtig losgehen soll es erst in einem Jahr, im Frühjahr 2018. In diesem Jahr soll die Planung abgeschlossen werden und die Auftragsvergabe über die Bühne gehen. Außerdem will die Stadt die Zeit nutzen, um die Anlieger zu beteiligen. "Wenn die Planung vorliegt, werden wir rechtzeitig mit den Anliegern in Kontakt treten", sagte Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) im Bau-, Forst- und Umweltausschuss. Denn: "Wir werden im Zusammenhang mit der Erneuerung über Anliegerbeiträge sprechen müssen."
Als Hauptverkehrsstraße wird der Kostenanteil, den die Anlieger übernehmen müssen, prozentual allerdings geringer ausfallen, als es zum Beispiel für manche Altstadtstraße der Fall ist. Es ist aber noch lange nicht so weit, um über Summen zu sprechen. Erst einmal müssen die Arbeiten geplant werden.
Die Erneuerung umfasst den Abschnitt zwischen der Einmündung Friedrich-Müller-Straße und der Kreuzung "Am Sportzentrum". Der obere Abschnitt, von der Friedrich-Müller-Straße bis zum Amtsgerichtskreisel wurde bereits im Jahr 2011 gemacht, wie Peter Kreß vom Tiefbauamt erklärte.
"Es ist eine Maßnahme, die wir schon Jahre vor uns herschieben", meinte Warmuth. Sie habe bereits im Jahr 1996 den Antrag gestellt, die Friedhofstraße zur Kreisstraße aufstufen zu lassen, führte Elisabeth Wende (CSU) aus. Nun soll die Umwidmung passieren. Bevor die Verantwortung für eine Straße von einer Gebietskörperschaft auf eine andere übergeht, ist es üblich, dass die bisher zuständige Gebietskörperschaft sie ordentlich herrichtet und sie ihn einem guten Zustand übergibt.
Im Zuge der Bauarbeiten wird nicht nur die Straße erneuert, sondern auch der Kanal. Der Stauraumkanal ist laut Kreß mittlerweile ungefähr 20 Jahre alt. "Zum Teil laufen auch zwei Kanäle höhenversetzt parallel übereinander." Außerdem seien die Anschlüsse nicht mehr in Ordnung.
Lösungssuche für den Gehweg
Die Wasser- und Gasleitung sind dagegen nicht betroffen. Wie Kreß erläuterte, werden lediglich die Schieber überprüft und notfalls ausgetauscht. Die Friedhofstraße hat im unteren Teil nur auf einer Seite einen Gehweg. Bei der Planung soll daher untersucht werden, was die Straßenbreite dort zulässt: einen zweiten Gehweg oder einen verbreiterten einseitigen Gehweg.
Die Bauarbeiten im kommenden Jahr werden in zwei Abschnitte geteilt. Zunächst ist der Bereich von der Einmündung Friedrich-Müller-Straße bis zur Einmündung Kirchgrundsiedlung an der Reihe, dann kommt der restliche Abschnitt bis zur Kreuzung "Am Sportzentrum". Zusätzlich zur Erneuerung der Friedhofstraße soll auch der Asphalt von der Kreuzung bis zur Anbindung Hammelburg-Mitte ausgebessert werden, da er schon mehr als 20 Jahre alt ist.
Der Bau-, Forst- und Umweltausschuss beauftragte das Büro Hutzelmann mit der ingenieurtechnischen Betreuung. Das Büro hatte bereits den ersten Abschnitt der Friedhofstraße geplant.