Die ET Elastomer Technik GmbH (ET) unterstützt regelmäßig gemeinnützige Vereine und Aktionen.
Es gehört zur Firmenphilosophie der ET Elastomer Technik GmbH (ET), zehn Prozent des Jahresgewinns für gemeinnützige und mildtätige Zwecke zu spenden. Das in Westheimer Gewerbegebiet ansässige Unternehmen zeigte sich auch heuer seinem Wahlspruch treu. Für das neugebaute Jugendzentrum im Stadtteil - das am Samstag, 3. Oktober, offiziell seiner Bestimmung übergeben wird - nahmen Ortssprecherin Gaby Ebert, für die Hammelburger Tafel Vorsitzender Dieter Roth und für den Freiwilligen-Helferkreis Flüchtlingsbetreuung Beate Ritter-Schilling je 1001 Euro entgegen.
Doch darin erschöpft sich das Engagement des Unternehmens nicht, das eine Quote von zehn Prozent Auszubildenden ausweist.
Auch für Menschen mit Behinderung reserviert Elastomer Technik zehn Prozent der Arbeitsplätze, so Betriebsleiter Philipp Metz in einem Informations-Meeting, in der er in einem Kurzreferat die Historie der Firma darlegte.
ET Elastomer Technik ist ein Unternehmen der Silikonprodukt-Herstellung, das sich zu 70 Prozent auf dem medizinischen Sektor und zu 20 Prozent in der Automobilbranche spezialisiert hat. Vor 23 Jahren in Lauf am Neckar gegründet und vier Jahre später nach Ellwangen umgesiedelt, entschloss sich der aus Kenia stammende Gründer Mukund Lakhani 2001, eine Filiale in Westheim zu eröffnen, die sukzessive ausgebaut wurde.
Der Ausbau geschieht in einer Hütten-Philosophie. Dies diene einerseits einer wohlfühlenden Umgebung, zum anderen finden die verschiedenen Geschäftsfelder in getrennten Gebäuden ihren Platz, so Betriebsleiter Metz.
Acht Hütten sind in dem "Fabrikdorf" bisher entstanden, sechs weitere, so die Planung, sollen noch entstehen. Ein für die Stadt Hammelburg besonders erfreulicher und wichtiger Aspekt dürfte die Absicht Lakhanis sein, seine Hauptfiliale bis Ende nächsten Jahres nach Westheim zu verlegen.
Stadträtin Ebert dankte, auch im Namen des Bürgermeisters, für die Spende, die Verwendung für das neue Jugendzentrum in Westheim findet. Kurz auf die Entstehung des JUZ eingehend, informierte sie, dass "wir fast 5000 Euro Spenden für das Projekt sammeln konnten".
Die Anfrage von Beate Ritter-Schilling nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für Flüchtlinge und Asylbewerber in der Firma, beantwortete der Produktionsleiter und Verantwortliche für den Ausbildungssektor, Pascal Kümmert. Die Sprache sei kein Hindernis, Englisch als Basissprache wäre dafür allerdings notwendig. "In der Berufsschule ist es etwas schwierig", räumte Kümmert ein. Doch will er mit der Flüchtlingsbetreuerin "im Gespräch bleiben".