Feuerthal: Starke Männer von der Rolle

1 Min
Geschicklichkeit und Balance waren gefordert, wenn unhandliche Kilos empor gehoben wurden. Foto: Gerd Schaar
Geschicklichkeit und Balance waren gefordert, wenn unhandliche Kilos empor gehoben wurden. Foto: Gerd Schaar
Justus Kamp, Johanna Scholz und Bernd Giese waren die Veranstalter des Rhönkraft-Wettbewerbs. Foto: Gerd Schaar
Justus Kamp, Johanna Scholz und Bernd Giese waren die Veranstalter des Rhönkraft-Wettbewerbs. Foto: Gerd Schaar
 
Siegertreppchen auf dem Riesenreifen (v.l.): Samuel Kohn (Platz 2), Sieger Johannes Reusch und Philipp Lendner (Platz 3). Foto: Gerd Schaar
Siegertreppchen auf dem Riesenreifen (v.l.): Samuel Kohn (Platz 2), Sieger Johannes Reusch und Philipp Lendner (Platz 3). Foto: Gerd Schaar
 
Farmer´s Walk: mit 80 Kilo an jeder Hand möglichst weit gehen. Foto: Gerd Schaar
Farmer´s Walk: mit 80 Kilo an jeder Hand möglichst weit gehen. Foto: Gerd Schaar
 
Farmer´s Walk: mit 80 Kilo an jeder Hand möglichst weit gehen. Foto: Gerd Schaar
Farmer´s Walk: mit 80 Kilo an jeder Hand möglichst weit gehen. Foto: Gerd Schaar
 
Die schweren Traktorreifen, die schnell und oft in ihrer Lage gewendet werden müssen, zehren nach einigen Malen erheblich an den Kräften. Foto: Gerd Schaar
Die schweren Traktorreifen, die schnell und oft in ihrer Lage gewendet werden müssen, zehren nach einigen Malen erheblich an den Kräften. Foto: Gerd Schaar
 
Die schweren Traktorreifen, die schnell und oft in ihrer Lage gewendet werden müssen, zehren nach einigen Malen erheblich an den Kräften. Foto: Gerd Schaar
Die schweren Traktorreifen, die schnell und oft in ihrer Lage gewendet werden müssen, zehren nach einigen Malen erheblich an den Kräften. Foto: Gerd Schaar
 
Die schweren Traktorreifen, die schnell und oft in ihrer Lage gewendet werden müssen, zehren nach einigen Malen erheblich an den Kräften. Foto: Gerd Schaar
Die schweren Traktorreifen, die schnell und oft in ihrer Lage gewendet werden müssen, zehren nach einigen Malen erheblich an den Kräften. Foto: Gerd Schaar
 
Thor´s Hammer: ein 15 Kilo schwerer Hammer muss möglichst lange am ausgestreckten Arm gehalten werden. Foto: Gerd Schaar
Thor´s Hammer: ein 15 Kilo schwerer Hammer muss möglichst lange am ausgestreckten Arm gehalten werden. Foto: Gerd Schaar
 
Die Arena-Szenerie erinnerte ein wenig an Historienfilme von antiken römischen Gladiatoren. Foto: Gerd Schaar
Die Arena-Szenerie erinnerte ein wenig an Historienfilme von antiken römischen Gladiatoren. Foto: Gerd Schaar
 
Geschicklichkeit und Balance waren gefordert, wenn unhandliche Kilos empor gehoben wurden. Foto: Gerd Schaar
Geschicklichkeit und Balance waren gefordert, wenn unhandliche Kilos empor gehoben wurden. Foto: Gerd Schaar
 
Geschicklichkeit und Balance waren gefordert, wenn unhandliche Kilos empor gehoben wurden. Foto: Gerd Schaar
Geschicklichkeit und Balance waren gefordert, wenn unhandliche Kilos empor gehoben wurden. Foto: Gerd Schaar
 

Der Amateur-Wettkampf Rhönkraft forderte viel: Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit. In fünf Disziplinen konnten die Teilnehmer zeigen, wer der Stärkste unter ihnen ist.

Kräftige Muskeln, Ausdauer, Balance und Technik waren Trumpf beim Amateur-Wettbewerb "Rhönkraft", der am Sonntag in Feuerthal ausgetragen wurde. In fünf Disziplinen konnten acht Teilnehmer ihre Kräfte messen. Gewonnen hatte Johannes Reusch aus Thüngersheim nach dreistündigem zähem Kampf.

"Das ist eine Premiere", verrät Justus Kamp. Zusammen mit Bernd Giese und Johanna Scholz ist er einer der Veranstalter. Zusammen studieren sie Medienmanagement in Berlin. Vorbild für die Veranstaltung Rhönkraft seien die schottischen Wettkämpfe, in denen Baumstämme möglichst weit getragen werden. Warum nicht umdenken und auf hiesige Verhältnisse anpassen? So entstanden die fünf Disziplinen: Loglift (Gewicht heben und 70 unhandliche Kilos wie einen Baum schultern), Deadlift (Kreuzheben von 160 Kilo Langhantel), Thor´s Hammer (ein 15 Kilo schwerer Hammer muss möglichst lange am ausgestreckten Arm gehalten werden), Tire Flip (ständiges Umwälzen eines 22 Kilo schweren Reifens) und Farmer´s Walk (mit je 80 Kilo an jeder Hand möglichst weit gehen).

Der Bolzplatz neben dem Feuerwehrhaus war in fester Hand starker Männer und etwa 100 neugieriger Zuschauer. Gemeldet hatten sich acht Teilnehmer für den Kräfte zehrenden Wettkampf. Die Stätte dieses Wettkampfes war der umzäunte Bolzplatz. Die Teilnehmer hatten ein Zelt, in dem sie auf ihre Einsätze warteten. Die Arena-Szenerie erinnerte ein wenig an Historienfilme von antiken römischen Gladiatoren.

Es war spannend bis zum Schluss, denn die Bandbreite der Kräfteleistung war recht eng. Auf dem zweiten Platz landete Samuel Kohn aus Schweinfurt, gefolgt von dem Dritten Philipp Lendner aus Grafenrheinfeld. Gewichtsdimensionen von 160 Kilo, die entweder möglichst oft in der begrenzten Zeit gehoben oder als geteilte 80-Kilo-Päckchen wie Einkaufskörbe möglichst weit getragen werden müssen, erfordern den ganzen Mann. Und die schweren Traktorreifen, die schnell und oft in ihrer Lage gewendet werden müssen, zehren nach einigen Malen erheblich an den Kräften. Unter der schweren Last ständig gewendeter Reifen staubte die Erde. Anfeuerungsrufe der Fans halfen, das Allerletzte an Ausdauer aus den Körpern der Wettkämpfer heraus zu holen.

Sebastian Kraus führte mit seiner sachkundigen Moderation durch die Ereignisse. Denn schließlich ist dieser Profikrafttrainer vom Fach. Ansonsten gab es nur Amateure. Auch für das veranstaltende Trio Justus Kamp, Bernd Giese und Johanna Scholz war es eine gewaltige Herausforderung, allerdings im logistischen Bereich.

Für die drei Studierenden war der Wettbewerb "Rhönkraft" als Premiere der krönende Abschluss einer Bachelorarbeit an der Berliner Hochschule für bildende Künste. Durch Giese bestand die Verbindung zu Feuerthal, stammt er doch von diesem Ort. Ob es in den kommenden Jahren weitere solche Veranstaltungen gibt, steht noch in den Sternen. Ein Vorbild ist offensichtlich auch die U.S.-amerikanische Szenerie.