Einen Abend lang regierten beim Musikverein Wittershausen die Narren. Und sie sparten keine Mühe, damit ihre Auftritte zu echten Hinguckern wurden.
Ein fünfstündiges Mammutprogramm mit mehr als 100 Akteuren boten die Wittershäuser Narren beim Faschingsabend des Musikvereins. Wie in den vergangenen Jahren glänzten viele Tanzgarden mit Kreativität auf der großen Faschingsbühne. Mit Licht- und Soundeffekten, Rauchsimulatoren wird in Wittershausen alles hergerichtet, um die Tänzer eine perfekte Bühne zu bieten.
"Normalerweise ist es schon der echte Wahnsinn, dieser riesige Aufwand für nur einen Abend, aber ist der Abend wieder bestens gelungen, freut man sich einfach nur wieder", sagt Stefan Zink. Er ist seit vielen Jahren für das technische Equipment beim Fasching im Feuerwehrhaus verantwortlich.
Eine "Fan-Freundschaft" Moderator und Vorstand Christian Sell zeigt sich stolz über die vielen Anfragen auswärtiger Tanzgarden.
In diesem Jahr konnten die Besucher teils die Tanzgruppierungen "Jumping Girls Poppenroth", die Tanzgarde Wolfsmünster, die Dance Generation Aura und die Funkengarde Aura bewundern. Erfreut zeigte sich der Moderator, dass viele Narren aus Aura den Weg ins Wittershäuser Feuerwehrhaus gefunden hatten. Nicht zu vergessen die "Fan-Freundschaft" zu der "Liga der außergewöhnlichen Glieder", dem Männerballett aus Pfaffenhausen, die das heimische Musiker-Männerballett nun schon seit vier Jahren pflegt. Als "Back Street Boys" traten die Pfaffenhäuser Jungs auf.
Einen Überraschungscoup landete der Musikverein mit dem Auftritt von Lorena Zimmermann aus Reiterswiesen als fränkisches Tanzmariechen der Extraklasse.
Die Wittershäuser Oma "Maria" zeigte sich erfreut über diese akrobatische Tanzeinlage.
Gelungene Sketch- und Parodieeinlagen lieferten die Liliputaner des FC Frankonia mit "falschen Händen". Es wirkten Eva Zimmermann, Mathias Zink, Sandra Zimmermann mit. Als "falsche Hände" fungierten Klaus Zimmermann, Nicole Zink und Simone Weigand.
Aus dem Ehealltag Viele Lacher erntete der Ehealltag von Heidi (Denise Büchner) und Daggi (Alexander Sell). Mit perfekter Mimik und Gestik sowie trockenem Humor ließ Daggi seine "wohlgeformte" Ehefrau des Öfteren wahrlich "alt" aussehen. Zwei Schönheitsköniginnen (Nicole Zink und Sandra Zimmermann) hatten sich bei der Wahl zu "Deutschlands Witschi Miss" glatt um einen Tag vertan.
Sie warteten vergebens auf die Juroren rund um Dieter Bohlen, dafür hatten sie genügend Zeit, die Männerwelt so richtig in die Pfanne zu hauen.
Immer tolle Ideen in aufwendigen und farbenfrohen Kostümen liefert das Männerballett des Musikvereins. Seit mehr als 15 Jahren investiert Isolde Bahn Freizeit für die Veranstaltungen. Als Näherin setzte sie die Wittershäuser Männer als "Waldfee-Elfen" gekonnt in Szene. "Jeder sollte seine Fähigkeiten für die Ortsgemeinschaft einbringen, nur so kommt überhaupt noch etwas auf die Beine", ist sich Isolde Bahn sicher. Die Elfen wurden in vielen Stunden von Sonja Sell und Julia Bahn auf "Vordermann" trainiert. Ne-ben den Vorstandsmitgliedern Christian Sell, Hubert Büchner und Gerhard Sell wirkten noch Dieter Heilmann, Jörg Müller, Thorsten Louda, Richard Bahn und Elmar Sell mit.