"Der Fahrer dieses Autos muss gleich mehrere Schutzengel gehabt haben", war die übereinstimmende Meinung von Rettungskräften, Polizei und Ersthelfern, die am Donnerstag auf der Staatsstraße zwischen Albertshausen und Oberthulba in Einsatz waren.
Dort hatte sich um exakt 19.02 Uhr kurz vor der ehemaligen Landkreisgrenze zu Hammelburg laut Polizei ein ganz normaler Auffahrunfall ereignet. Das Fatale daran: Ein Kleinwagen fuhr auf einen Zwölftonner auf.
Der Autofahrer war nach Angaben der Polizei durch die tiefstehende Sonne geblendet, zog die Sonnenblende nach unten und sah so den vorausfahrenden Lkw nicht rechtzeitig. Er konnte zwar noch nach links ausweichen, touchierte aber dennoch Unterfahrschutz, Reifen und Achse des vorausfahrenden Brummis. Dadurch wurde die gesamte Beifahrerseite eingedrückt und das Dach des Fahrzeuges abgerissen. Mit gebrochener Hinterachse kam der Lkw auf der rechten Fahrbahnseite zum Stehen, während das Auto über die Gegenfahrbahn hinaus auf die Bankette schleuderte. Der 62-jährige Fahrer stieg aus dem zerstörten Wagen und sagte: "Alles ok, mir geht es gut". Er ließ sich dennoch in einem Krankenhaus untersuchen.
Der Schaden beträgt circa 20.000 Euro; der Fahrer muss 35 Euro Bußgeld zahlen. Absicherung und Verkehrsleitung übernahm die Feuerwehr Albertshausen. Auch Kreisbrandinspektor Harald Albert und das Rote Kreuz waren vor Ort.
