Der Waldfriedhof soll bis zum Winter fertig sein. Die Bäume sind bereits ausgemessen und die Wege markiert, erfuhren die Fuchsstädter Gemeinderäte bei einem Ortstermin.
Die Gemeinde will im November ihren Waldfriedhof eröffnen. Wie sich der Gemeinderat beim Ortstermin überzeugte, sind Vorarbeiten durch Landschaftsplaner Robert Knidlberger eingebracht. Er nahm einige Veränderungen gegenüber der vorherigen Planung vor, die das Ratsgremium genehmigte.
Die Bäume sind ausgemessen, die künftige Wegestrecke markiert im Waldstück "An der Trie". Die Treppe im Eingangsbereich verlegte Knidlberger um 30 Meter südwestlich. Gehbehinderte Besucher können auch eine unweit gelegene Rampe benutzen. "Die schräg gewachsenen Bäume muss ich herausnehmen", stellte er fest. Dies soll im Beisein des Försters geschehen.
In der einen oder anderen Ecke befürwortete Bürgermeister Peter Hart eine Naturverjüngung, wofür der Planer sorgen will. Die mit Feinschotter hergestellten Wege will er möglichst behindertengerecht ausführen. Der Gottesacker verfügt über fünf Felder, die in einem Zug erschlossen werden.
Änderungen gebilligt
Für die mit der Maßnahme verbundenen Flächennutzungsplan-Änderung gingen keine Einwände ein. Lediglich die Untere Naturschutzbehörde verwies auf die gesetzlich festgelegte Behandlung markanter Bäume. Die Änderung passierte einstimmig. Ebenso verfuhr das Ratsgremium mit dem Bebauungsplan, dessen Anregungen in die Planung einfließen. Dem Billigungs- und Auslegungsbeschluss des geänderten Konzepts stimmte der Rat zu. Die Behörden und Träger öffentlicher Belange werden erneut an einer Stellungnahme beteiligt.
Windkraftanlagen
Änderungen gibt es auch bei der Errichtung der Windkraftanlagen, für die ein Vertrag mit der Firma "Green City" besteht. Sie stellte einen Antrag auf Erhöhung der Anlagen. Die Repräsentanten Lilian Kruse und Simon Radinski legten eine Übersicht zum aktuellen Stand des Projekts auf. Demnach ist der Bau der Zuwege im Gange, die Kranstellplätze sind hergestellt, und seit Juni lässt die Firma die Kabeltrasse bauen.
Warum die Windkraftanlage auf 239 Meter erhöht wird, erklärt sich aus der Insolvenz der Herstellerfirma "Senvion". Ein neuer Hersteller fand sich in "Nordex", der über ein anderes Modell in dieser Klasse verfügt, das fünf Meter höher ist und eine Mehrleistung von 0,8 Megawatt bringt. Dem zwangsweisen Wechsel muss eine Umgenehmigung folgen.
Erst wenn diese auf dem Tisch liegt, kann die Maßnahme weitergebaut werden. Statt heuer - wie bisher propagiert - verschiebt sich der Fertigungszeitpunkt voraussichtlich auf 2020 bis Frühjahr 2021. Martin Kellers Sorge, "dass die Anlage überhaupt einmal läuft", zerstreute Hart mit seiner Überzeugung: "Green City geht ehrlich mit uns um.". Besagter Antrag passierte gegen zwei Stimmen.