Nun halten 89 Hammelburger Realschüler ihre Zeugnisse in den Händen.
Mit einem Notendurchschnitt von 1,36 ist Marcel Büchner aus der Klasse 10a der Schulbeste der Jakob-Kaiser-Realschüler. Besonders glänzte er in den Fächern Englisch und Physik. "Ich gehe bald auf die Fachoberschule und werde das Abitur anstreben", sagte er am Rande der Entlassfeier. Informatik sei sein Berufsziel. "So gut es geht, werde ich in der Heimat bleiben", hat er sich vorgenommen. Für die Abschlussprüfung habe auch er einen Teil seiner Freizeit geopfert. "Aber wahrscheinlich nicht so viel wie andere Schulkameraden."
Dafür konnten nun 89 Realschüler bei der Schulentlassfeier in der Hammelburger Stadtpfarrkirche ihre Zeugnisse in Empfang nehmen. Mit 1,58 ist Marcel Müller Klassenbester der 10b. Constantin Martin führt mit Note 1,55 die Klasse 10c an. Den Spitzenplatz in der Klasse 10d und die Note 1,50 teilen sich Selina Happ und Larissa Heim.
Ein dickes Lob wegen hervorragender Leistungen in verschiedenen Fächern erhielten darüber hinaus auch Lea Schlereth, Marcel Dunkel, Elena Koch, Kristina Martin, Ramona Schum und Tabea Stock.
Pastoralreferent Markus Waite hielt den Gottesdienst vor der feierlichen Verabschiedung der Absolventen. Die Lehrerband mit Stefan Eideloth, Stefan Schemmel und Patrik Pierson bot den musikalischen Rahmen. Katja Mohr, Klassenlehrerin der 10a, streifte in ihrer Abschiedsrede die umfangreichen Fachgebiete, in denen die Realschüler ihr Können bewiesen haben. Vorbei sind jetzt Physik und mathematische Zahlenakrobatik. Ade hieß es auch für die Fächer Deutsch, Englisch und Französisch.
Die Absolventen durften ebenso von betriebswirtschaftlichen Themen in der Feierstunde Abstand nehmen.
Erinnerung an die Abschlussfahrt
Schwänke aus ihrer Schulzeit inklusive der Erlebnisse auf der Abschlussfahrt präsentierten die Schülersprecher Marie Heilmann und Max Noack. Ihr Fazit: "Nachdem wir jetzt unser Ziel erreicht haben, beginnt für uns ein neues Leben." Vielleicht werden sich die Schulabgänger von heute dem seit 18 Jahren existierenden Freundeskreis der Jakob-Kaiser-Realschule anschließen, für den der Ehemalige Timo Schäfer warb.
"Duldsamkeit und langer Atem ist für das Langzeitprojekt eines erfolgreichen Lebens nötig", stellte Elternbeiratsvorsitzender Roland Korpak fest.
"Sie haben jetzt den Grundstein für Ausbildung und Studium", gratulierte stellvertretender Bürgermeister Reimar Glückler (CBB). "Der Jugend stehen heutzutage mehr Türen offen als in den vergangenen Jahren", meinte der stellvertretende Landrat Emil Müller (CSU). Den Lehrern der Jakob-Kaiser-Realschule bescheinigte er ein hohes Maß an Motivation.