Die Planungen für den Umbau des Marktplatzes in Oberthulba nehmen konkretere Formen an.
Die Planung für die Ausgestaltung des Marktplatzes in Oberthulba nimmt jetzt konkretere Formen an. Landschaftsarchitekt Valtin Dietz erinnerte den Marktgemeinderat daran, dass die Frage über die drei Bäume schon entschieden sei. Die alten Kastanienbäume weichen und drei Silberlinden sollen angepflanzt werden.
Zwei Themenbereiche sollen auf dem Marktplatz besonders zum Ausdruck kommen, nämlich der Hinweis auf das ehemalige Gerichtsgebäude - heute Gasthaus Schwarzer Adler - und der Hinweis auf den traditionellen Plantanz. Wie der Justitia-Brunnen im Detail aussehen soll, wurde noch nicht entschieden. Denkbar sei zum Beispiel eine Brunnenstele mit einem waagerechten Balken im oberen Bereich, so Dietz.
Noch keine Details
"Es soll ein Platz der Erholung sein und die Akzeptanz der Anwohner finden", wünschte Bürgermeister Gotthard Schlereth.
Jetzt sollen nur die Grundzüge der Planung abgesteckt werden und noch keine Details. Schlereth stellte richtig, dass die Treppe zum Schwarzen Adler nicht Gemeindebesitz, sondern Eigentum des Wirtes sei. Die Räte machten sich Gedanken über die Positionierung der neuen Bäume und der Infotafel, über die Begrünung und über den angrenzenden Biergarten. Dem wesentlichen Kern der Planung stimmten sie zu.
Eng verbunden mit dem Thema Marktplatz ist die Frage, wie die Verkehrsführung der angrenzenden Straßen zu gestalten sei. Betroffen sind hauptsächlich die Untere und Obere Ecke, die nach zäher Diskussion mit 17:2 Stimmen nach Fertigstellung der Baumaßnahmen zur verkehrsberuhigten Zone werden sollen. Als Musterbeispiel für eine solche Straße nannte Schlereth die Lederstraße, um die es seinerzeit ebenfalls erhebliche Grundsatzdiskussionen gegeben habe.
In den gekennzeichneten Parkflächen darf drei Stunden lang geparkt werden, so der jetzige Beschluss. Dem Wunsch nach Vermeidung eines Schilderwaldes setzte Schlereth die tägliche Praxis entgegen: "Es erspart uns jede Menge juristische Auseinandersetzungen", so Schlereth.
Noch nicht entschieden ist die Frage, wie die Bauleitplanung für die Straße "Kirchgärten" in Thulba gestaltet werden soll. Anlass für diese Überlegung ist der Um- und Neubau des angrenzenden Kindergartens. Jetzt beschlossen die Räte, der Rathausverwaltung und ihrem Bürgermeister den Freiraum für sondierende Gespräche vor Ort einzuräumen. Der Verlängerung des Straßenbeleuchtungsvertrages mit E.ON wurde zugestimmt.
Wie töricht muss man sein, alte Kastanien zu fällen?! Kastanien spenden an heißen Sommertagen nicht nur Schatten, sondern auch eine sehr angenehme Kühle unter ihrem dichten Blätterdach. Nicht ohne Gründe stehen in bayerischen Biergärten Kastanien; dort lässt es sich in der Sommerhitze selbst um die Mittagszeit wunderbar aushalten. Der neu gestaltete Marktplatz Oberthulbas wird - ohne die drei alten Kastanien - ähnlich erbarmungslos schattenlos und heiß wie der neu gestaltete Viehmarkt in Hammelburg. Auf dem Viehmarkt in Hammelburg, der für 2,1 Millionen Euro städtebaulich neu gestaltet wurde, kann sich an Tagen mit starker Sonnenstrahlung kaum jemand aufhalten, weil kein Schatten mehr vorhanden ist. Vier 60 - 90 Jahre alte Kastanien wurden am Viehmarkt gefällt; das städtebaulich Ergebnis ist erschreckend kahl und schattenlos. Der Gemeinderat in Oberthulba wäre gut beraten, denselben Fehler nicht zu begehen und sich für den Erhalt der alten Kastanien zu entscheiden, die an heißen Sommertagen nicht nur Schatten, sondern unter ihrem Blätterdach auch eine sehr angenehme Kühle verbreiten. Die alten Bäume sind ein natürlicher Sonnen- und Hitzeschutz, sie reinigen die Luft von Abgasen und CO2 und sie sind ein schöner Anblick, sie begrünen die Ortsmitte kostenfrei. Wie töricht muss man sein, die alten Bäume zu fällen?! Welchem Planer ist der Gemeinderat in Oberthulba auf den Leim gegangen? Fahren Sie nach Hammelburg und schauen Sie sich die kahle Schattenlosigkeit des neuen Viehmarkts an ...