Ein neuer Laden für den Ort

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Die ehemalige Schlecker-Filiale in der August-Ullrich-Straße könnte ein mögliches Objekt für einen Dorfladen in Elfershausen sein, den die Firma Igros einrichten möchte. Foto: Winfried Ehling
Die ehemalige Schlecker-Filiale in der August-Ullrich-Straße könnte ein mögliches Objekt für einen Dorfladen in Elfershausen sein, den die Firma Igros einrichten möchte.  Foto: Winfried Ehling

Über die Einrichtung eines Dorfladens informierten sich die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung. Dazu stellte ein Handelspartner sein Konzept vor, das schon in anderen Gemeinden erfolgreich ist.

Im Markt soll wieder ein Dorfladen entstehen. Heiko Vöth, Repräsentant der Firma Igros aus Bad Neustadt, die im Nachbarort Aura in der vorigen Woche eine Agentur eröffnete, stellte in der Sitzung des Gemeinderats das Konzept des Lebensmitteleinzelhandel-Dienstleisters vor, das bei den Ratsmitgliedern auf positive Resonanz stieß.
Demnach handelt es sich um ein Modell, das kein Eigenkapital erfordert und für das Igros festverantwortlicher Partner ist, einschließlich permanenter Unterstützung bei Ausstattung, Lieferung, Beratung und Werbung. Ein Bio-Waren-Angebot aus der Region betrachtete Vöth als erstrebenswert. Auch ein Genossenschaftsladen käme als Partner für Igros in Frage, allerdings mit Abstrichen.
Gebraucht wird für das Projekt Dorfladen ein geeigneter Raum und ein(e) Betreiber(in). Die bisherigen Lebensmitteleinzelhändler im Markt - wie in Elfershausen oder Machtilshausen - haben seit geraumer Zeit ihre Türen geschlossen. Eventuell ergeben sich hier Möglichkeiten, ehemalige Geschäftsräume zu modernisieren. Der Rat will das Thema zu gegebener Zeit erneut diskutieren.


Arbeitskreis gebildet

Für das Gewerbegebiet in Langendorf bildete sich ein Arbeitskreis aus zehn Ortsbürgern, die an der Ausarbeitung eines entsprechenden Konzepts mitwirken wollen. Zwar ist das Vorhaben eines Bayreuther Investors gescheitert, dennoch bleibt die Frage, wo und in welcher Form ein Gewerbegebiet angesiedelt werden könnte. An Vize-Bürgermeister Jürgen Englerts Frage, wie es diesbezüglich weiter gehen soll und kann, flocht Alfons Hausmann die Idee an, generell über die einschlägige Zukunft des Markts - auch in anderen Ortsteilen - zu diskutieren. Nach Ansicht von Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD), sollte der Arbeitskreis das Thema - unter Einbeziehung der "Allianz Fränkisches Saaletal" - in einem erweiterten Ausschuss beraten, dem zusätzlich die drei Bürgermeister und je ein Gemeinderatsfraktion-Mitglied angehören.
Acht Wege will der Rat für das Kernwegenetz melden. Dies sind der Hans-Schneider-Weg zur Trimburg und der Burgweg nach Engenthal, der Weg von Engenthal nach Machtilshausen und von Engenthal nach Sulzthal, die Anbindung über den Schwedenberg von Elfershausen nach Feuerthal, die Verbindung durch die Wiese von Elfershausen nach Langendorf, der Weg von Langendorf nach Machtilshausen und von Langendorf an der Biogas-Anlage vorbei nach Fuchsstadt und der Erdweg von Elfershausen nach Aura.


Neue Straßenlampen

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, stimmte das Gremium einer Sofortmaßnahme zur Errichtung mehrerer Straßenlampen zu. Mit einem Angebot des Bayernwerk in Höhe von gut 8000 Euro will der Markt im Vorgriff der geplanten, künftigen Umrüstung auf LED-Straßenlampen Rechnung tragen und lässt neue Lampenaufsätze montieren.
Ohne Gegenstimme genehmigte der Rat die Budget-Erhöhung für die Renovierung der Toilettenanlagen im Feuerwehrgerätehaus von Machtilshausen. Die erneute Aufstockung in Höhe von 1500 Euro für Material und Elektroinstallation betrachtet der Gemeinderat als "letztmaliges" Zugeständnis.
Weil sie auf der bestehenden Frequenz nicht mehr eingesetzt werden darf, muss die mobile Lautsprecheranlage des Marktes zum Preis von rund 3000 Euro umgerüstet werden. Alternativ dazu bestand die Möglichkeit, eine neue Anlage zu erstehen, die mit knapp 5000 Euro zu Buche schlägt. Nach Einschätzung des Bürgermeisters ist die zehn Jahre alte Anlage noch intakt, eine Umrüstung erspart der Gemeinde das Geld für eine Neuanschaffung, war auch Meinung der Räte. Ohne Einwände passierten die vorliegenden Bauanträge den Gemeinderat. Demnach kann ein Industriebetrieb in Elfershausen ein Kombinationsgebäude in der August-Ullrich-Straße errichten. Ebenso wurde einem Machtilshausener Bürger der Neubau eines Ziegenstalls und die Aufrichtung eines Wildzauns gestattet. Der positive Gemeinderatsbeschluss ist auch Grundlage für die Errichtung eines Schafstalls mit Gerätehalle in Machtilshausen.


Pflasterarbeiten

Die Denkmalpflege stimmte der Pflasterung der Bereiche vor dem Ausschank und dem Podest auf der Trimburg zu. Hier muss nicht zwingend ein Naturpflaster verwendet werden. Angebote will die Gemeinde einholen. Massive denkmalpflegerische Einwände gab es dagegen bei der Friedhofsmauer in Machtilshausen, die nicht entfernt werden darf. Für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn des Breitbandförderprogramms gab die Regierung von Unterfranken "grünes Licht". Der Markt schließt mit der Telekom jetzt einen Kooperationsvertrag ab.