Vierbeiner aus ganz Bayern unterzogen sich in Hassenbach dem Eignungstest. Voraussetzungen müssen stimmen, bei Hund und Herrchen.
Reges Leben von Mensch und Tier herrschte am Sportplatz des SV Hassenbach. Angehende Rettungshunde mit ihren Hundeführern aus nahezu ganz Bayern waren dem Aufruf des Bayerischen Roten Kreuzes Bad Kissingen gefolgt und haben ihre Hunde zur Eignungsprüfung vorgestellt. Der Leiter der Veranstaltung, Heiko Rittelmeier, freute sich nicht nur über die hervorragende Teilnahme, sondern auch über das herrliche Wetter an diesem Tag.
"Das Hassenbacher Gelände passt hervorragend für diese Veranstaltungen, die wir vier bis sechsmal im Jahr machen. Es ist vom Ort etwas abgelegen und gut geeignet. Wir danken dem SV Hassenbach für die Bereitstellung der Anlage und des Sportheimes. Hier stören weder wir noch die Hundelaute jemand". Dass alles in Hassenbach klappt, dafür sorgt mit der Hassenbach Thomas Schuhmann. Er ist selbst Mitglied in er Hundestaffel und bildet seit vielen Jahren selbst Hunde für diese Aufgabe mit aus. Egal ob Rassehund oder MischlingZur Eignung selbst informierte Rittelmeier: "Uns kommt es nicht auf die Rasse der Hunde an. Sie ist uns eigentlich wurscht.
Egal ob Rassehund oder Mischling, die Anlage des Hundes und sein Charakter müssen passen." Bissige Hunde haben keine Chance. "Jeder gesunde Hund kann zum Rettungshund ausgebildet werden, wenn ein Hundebesitzer die Arbeit auf sich nimmt", sagt Rittelmeier. "Es ist eine wichtiger Beitrag auch für die Sicherheit des Menschen. Die Rettungshunde werden von unserer Hundestaffel bei der Suche von Menschen eingesetzt." Auch wenn sich verwirrte oder auch demenzkranke Menschen verlaufen und gesucht werden müssen, ist der Hund ein wertvoller Helfer.
Intensive Ausbildung Die Ausbildung zum Rettungshund kann zwei Jahre dauern. Damit muss man als Hundeführer rechnen. Voraussetzung dafür ist die Eignungsprüfung. Hier kommt es auf die Wesensfestigkeit des Vierbeiners an. Dazu gehört das Verhalten der Tiere in der Gruppe auch Fremden gegenüber. Bei den Rettungsaktionen hat man ja immer auch mit fremden Menschen zu tun. Die Hunde, die zum Test kommen, kennen die sich bietende Situation noch nicht. Dazu gehört das Verhalten in der Gruppe und auch fremden Personen gegenüber. So sind bei dieser Eignungsprüfung verschiedene Stationen aufgebaut, die die einzelnen Hunde durchlaufen müssen. Vom Tragen des Hundes bis hin zu erzeugtem Lärm an Blechtonnen und Motorsägen und das Überwinden einer Holzbrücke. Das heißt der Hund muss akustischen Reizen oder auch gewissen Einschüchterungen standhalten.
"Das Tier", sagt Rittelmeier, "muss sich dabei friedlich verhalten, dass heißt es darf weder aggressiv noch ängstlich reagieren". Die Prüfung erfolgt nach vorgegebenen Richtlinien, der Prüfungsordnung der Hilfsorganisationen.
Zum Eignungstest kamen 24 Hunde aus vielen Regionen Bayerns, das ist die Höchstzahl bei einem Eignungstest. Man konnte feststellen, dass viele der Hunde sehr gute Anlagen haben. Das bestätigten auch die Prüfer, die ebenfalls aus den verschiedenen Regionen zu diesem Test kamen. Zahlreiche Teilnehmer konnten nach der Prüfung mit dem begehrten Prädikat "Eignungstest bestanden" nach Hause fahren.