Die Bürger sind engagiert

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Bürgermeister Peter Hart (links) zeichnet Tobias Pfülb, der seit gut zehn Jahren den Fuschter Musikanten vorsteht, mit dem Glaswappenteller aus. Winfried Ehling
Bürgermeister Peter Hart (links) zeichnet Tobias Pfülb, der seit gut zehn Jahren den Fuschter Musikanten vorsteht, mit dem Glaswappenteller aus.  Winfried Ehling

Die Gemeinde ehrt verdiente Einwohner. Für dieses Jahr stehen ganz vorne auf der Agenda das Mehrgenerationenhaus und die Mehrzweckhalle.

Zufriedenheit über das Erreichte, der Optimismus zur Bewältigung anstehender Aufgaben und das Vertrauen in das Engagement der Bürger zugunsten des Gemeinwohls charakterisierten den Neujahrsempfang der Gemeinde. Insbesondere in der Bereitschaft der Ortsbürger zum Mitwirken sah Bürgermeister Peter Hart einen "Schatz, den es zu hüten und zu fördern gilt".
Das vom Gesangverein unter Leitung von Birgit Schultz intonierte Lied "Ich bin ä Dorf-Kind und darauf bin ich stolz" trifft für die gedeihende und propere Gemeinde in hohem Maße zu. Die Neugestaltung des Rathauses, die Sanierung der Kissinger Straße, die Eröffnung des Kapellenwanderwegs und das erfolgreiche und vielbeachtete Heimatfest gelten als Höhepunkte des abgelaufenen Jahres.
Diesen Ereignissen sollen heuer die Sanierung der Mehrzweckhalle und der Bau des Mehrgenerationenhauses folgen. Beide Projekte will die Gemeinde im Oktober abschließen, beziehungsweise einweihen. Zudem erhält das Dorfmuseum im Frühjahr ein neues Dach. Förderung für die zwei Groß-Projekte sind durch europäische und staatliche Programme bereits zugesagt.
Für das Mehrgenerationenhaus ist ein Investitionsvolumen von rund 2,7 Millionen Euro eingeplant. Der Bürgertreff soll mit unterschiedlichen Angeboten ein Zentrum für alle Altersgruppen sein. Zur Verwirklichung tragen Ehrenamtlichkeit und die Unterstützung Freiwilliger beim Bau und im späteren Betrieb bei, so die Vorstellungen der Arbeitskreissprechers Manfred Öftring und Rainer Heid. "Die Ausschreibung ergeht noch in diesem Monat, am 3. Oktober weihen wir den Generationentreff ein", gibt sich Stellvertretender Bürgermeister Öftring optimistisch.
Mit dem Dank an alle, die zum "gelebten Miteinander beitragen, das auch in schwierigen Zeiten für ein festes Fundament sorgt", verband Hart als Beispiel Georg Stöth, der mit seiner Bereitschaft sich einzubringen und der Gemeinschaft zu dienen, Jahrzehnte Vorbild für das Ehrenamt war. Für seine herausragenden Leistungen - vor allem im kulturellen Sektor - erhielt er die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens. Die Anerkennung galt zudem den Seelsorgern, dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung sowie den Verantwortlichen der Schulen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Unter den vielen Engagierten hob Bürgermeister Hart Tobias Pfülb heraus, der seit mehr als zehn Jahren als Vorsitzender der Fuschter Musikanten wirkt. Er gab die Vereinsziele vor wobei ihm neben der musikalischen Ausbildung der jungen Mitglieder der kameradschaftliche Umgang untereinander das Zusammengehörigkeitsgefühl wichtig waren. Mit den Worten "Ich bin mir sicher, dass 100 Jahre Blasmusik in Fuchsstadt durch sein Bemühen auf einem guten Weg in die Zukunft ist", übergab er Pfülb als Dank für dessen Verdienste den Glaswappenteller der Gemeinde.
Mit seinen Neujahrswünschen appellierte Peter Hart an die Zuversicht und den Optimismus. "Besinnen wir uns auf unsere Stärken - dann gibt es keinen Grund zur Mutlosigkeit oder Resignation", schloss er.
Pfarrer Norbert Wahler schloss sich den Wünschen auf einen guten Start und Gottes Segen ins neue Jahr an. Er dankte dem Pfarrgemeinderat sowie der politischen Gemeinde für die Unterstützung und erinnerte daran, dass heuer Neuwahlen im Pfarrgemeinderat anstehen und das Jahr 2018 einen neuen Bischof für die Diözese bringt.