Autofahrer waren Dienstagmorgen überrascht: Die Umleitung am Minikreisel ist weg.
Jetzt sind alle drei Straßenarme wieder frei befahrbar.
Markierungen fehlen noch. Vorsicht ist geboten, um nicht unversehens im Kreisel zu landen. Dessen Mitte ist fahrbahneben und nur farblich abgesetzt, sodass viele an dem Tag mit ihrem Auto einfach quer darüberrollten. Die Ersten fragten sich daher bereits, was der Minikreisel bringe.
Nachdem die Arbeiten am Minikreisel Ende August angefangen hatten, wurde zunächst die Anbindung an die Saaletalstraße erneuert. Sie bekam auch eine Querungshilfe für Fußgänger. Danach folgte der Abschnitt zwischen Kreisel und Bahnübergang.
Die komplette Öffnung des Minikreisels ist eine kleine Erleichterung auf der Strecke zwischen Hammelburg und Untererthal. Die halbseitige Sperrung der Fuldaer Straße mit Ampelregelung bleibt allerdings erhalten.
Dort gehen die Bauarbeiten noch weiter.
Auch am Ortseingang von Untererthal muss der Verkehr noch an einer Ampel warten. Zwar ist die Umleitung über die Behelfsbrücke bereits abgebaut, doch ist der Straßenabschnitt über die neue Thulbabrücke erste halbseitig frei.
Der neue Minikreisel bringt verkehrstechnisch keinerlei Verbesserung. Die Verkehrsteilnehmer verhalten
sich genau so wie vorher. (Chaos pur) Der Kreisel ist als solcher kaum zu erkennen (dunkelgrüner Mittelpunkt, keine Verengung der Ein-/Ausfahrten), von allen Richtungen kommend kann man ohne Geschwindigkeitsreduzierung durch den Kreisverkehr fahren. Die einzige Verbesserung ist die Lärmreduzierung da das Pflaster entfernt bzw. der alte unebene Asphalt erneuert wurde. Das Reifenquietschen und Hupen wird den Anwohnern erhalten bleiben.
Das Ding hat den Namen Kreisverkehr nicht verdient.
Sehr viel. Keine gepflasterte und erhöhte Kreiselmitte, das bedeutet ganz konkret: sehr viel weniger Lärm für die Anwohner am Minikreisel. Die Lärmreduktion ist bereits jetzt merklich spürbar. Die Firma Stolz hat super gut und schnell gearbeitet, die Anwohner waren zufrieden. Kein Vergleich zur Endlos-Baustelle der Firma Bindrum am Viehmarkt.