Die Arbeiten auf der Brücke über der Bahnstrecke bei Euerdorf gehen gut voran. Die Einschränkung wird den Autofahrern aber noch erhalten bleiben.
Seit Anfang März ist die Brücke zwischen Euerdorf und Trimberg halbseitig gesperrt. Das Bauwerk wird saniert. Die Arbeiten erreichen nun einen wichtigen Zwischenstand.
Die Erneuerung der einen Hälfte ist fast fertig. Nach Auskunft des Staatlichen Bauamts Schweinfurt wird die Baustelle voraussichtlich in der Mitte der kommenden Woche auf die andere Seite verlegt.
In den vergangenen Tagen konnten alle, die an der Baustelle vorbeigefahren sind den Eindruck gewinnen, als ob die Arbeiten pausieren würden. "Das scheint nur so. Die Bauarbeiten laufen weiterhin", heißt es aus dem Staatlichen Bauamt auf Nachfrage. Da jetzt noch hauptsächlich Subunternehmerleistungen zu erbringen seien, habe das Bauunternehmen lediglich eigenes Personal reduziert.
Die Sanierung der einen Hälfte der Brücke ist noch nicht ganz abgeschlossen. Laut Staatlichem Bauamt fehlt noch die Gussasphaltrinne. Außerdem werden die restlichen Fugen vergossen und die Schutzeinrichtungen vervollständigt.
Dann gehen die Arbeiten nach der Verlegung der Baustelle auf der anderen Fahrbahnseite von vorne los: Zuerst wird ein Schutzgerüst über der Bahnstrecke aufgebaut. Danach kommen die Schutzeinrichtungen wie Gleitwand und Geländer weg, um mit dem Abbruch der Kappe beginnen zu können. Auch die Asphaltschicht und die alte Abdichtung werden bis zum Rohbeton abgetragen.
Der Verkehr wird weiterhin mit Hilfe einer Ampelregelung dann auf der sanierten Seite an der Baustelle entlang geführt. Voraussichtlich bis September wird es dauern, bis die zweite Brückenhälfte saniert ist und die Arbeiten damit komplett abgeschlossen sind.
Das Bauwerk ist dann für die kommenden Jahre gerüstet: Es verfügt über eine neue Abdichtung, neue Kappen, eine neue Asphaltschicht sowie neue Geländer. Außerdem wird der Straßenbau vor und nach dem Bauwerk im Rahmen der Sanierung angepasst.
Die Brücke über der Eisenbahnstrecke stammt aus dem Jahr 1969. Die letzten größeren Instandsetzungsarbeiten an der Konstruktion fanden vor 20 Jahren statt. Damals bekam die Brücke zwei neue Lager. Die Zeit und der Verkehr haben seitdem dem Bauwerk zugesetzt.
Bei den regelmäßigen Prüfungen wurden verschiedene Schäden festgestellt, zum Beispiel am Beton oder an den Fugenabdichtungen. Der Zustand des Bauwerks wurde gerade noch als ausreichend bewertet, weshalb eine Sanierung notwendig wurde. Sie hat laut dem Staatlichen Bauamt einen finanziellen Umfang von ungefähr 1,25 Millionen Euro.