Aufträge für Arbeiten vergeben

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Allmählich geht es los mit den Sanierungsarbeiten am Gemeinschaftshaus in Waizenbach im Rahmen der Dorferneuerung. Foto: Gerd Schaar
Allmählich geht es los mit den Sanierungsarbeiten am Gemeinschaftshaus in Waizenbach im Rahmen der Dorferneuerung. Foto: Gerd Schaar

Die Sanierung des Gemeinschaftshauses in Waizenbach rückt näher.

Allmählich geht es los mit den Sanierungsarbeiten am Gemeinschaftshaus in Waizenbach im Rahmen der Dorferneuerung. Freiwillige Helfer legen in Eigenleistung Hand an, um den Facharbeitern günstige Voraussetzungen zu schaffen. Jetzt gab der Gemeinderat mit seiner einhelligen Abstimmung dem Bürgermeister Jürgen Karle grünes Licht für die Auftragsvergabe.
Beauftragt wurde die Firma Degen und Zeller aus Völkers-leier mit Rohbauarbeiten in Höhe von rund 48 500 Euro, die Firma Bornkessel aus Völkersleier mit Zimmerarbeiten in Höhe von knapp 6100 Euro und die Firma Brust aus Obererthal mit Spenglerarbeiten in Höhe von rund 7100 Euro. Die Einsparungen durch die vorgenannten Eigenleistungen wurden kalkulatorisch mit 20 000 bis 25 000 Euro angesetzt. Hinzu kommen jedoch noch Materialkosten.
Im Blickpunkt der Gemeinderatssitzung am Donnerstag stand auch der Haushalt. Für die Jahresrechnung 2014 erteilten die Räte sowohl dem Bürgermeister als auch der Verwaltung Entlastung. Die Haushaltssatzung 2015 erhielt ebenfalls grünes Licht. Das Haushaltsvolumen für heuer pendle sich mit knapp 5,4 Millionen auf das durchschnittliche Niveau der Vorjahre ein, erklärte Verwaltungsleiter und Kämmerer Daniel Görke.
Ursache für den Ausreißer mit einem Haushaltsvolumen von über 7 Millionen Euro im vergangenen Jahr sei die Investition von knapp 2 Millionen für den Ausbau der Breitbandversorgung gewesen. Durch Verzögerung der Maßnahmen bis jetzt gebe es entsprechende Haushaltsreste, die heuer erst zur Abrechnung kommen. Kontinuierlich geht es auch heuer mit dem Abbau der Schulden (auf 1,37 Millionen Euro) weiter, was einer Pro-Kopf-Verschuldung zum Jahresende in Höhe von 647 Euro entspricht, die unter dem Landesdurchschnitt liegt.
"Den Blick weiten" über das heutige Bestattungswesen wollte Thomas Struchholz, der als bundesweiter Ausbilder für das Bestattungswesen und als Landschafts-Architekt tätig ist. Konkret ging es dem Gemeinderat um Planungsmaßnahmen des Schwärzelbacher Friedhofs. Der Trend gehe weiterhin zur Urne, allerdings weniger zur Urnenwand als eher zu den verschiedenen Bodenbestattungsformen für die Urne. Struchholz: "Einerseits sollte das Urnengrab pflegeleicht sein, andererseits aber die Zeichen von persönlicher Trauer (zum Beispiel Blumenschmuck) ermöglichen". Die Kommune sei hierbei der Vermittler, nicht der Volldienstleister, betonte er.
Bei der langfristigen Quartierplanung der Gräber für den Schwärzelbacher Friedhof seien Laufzeiten der Belegung zu berücksichtigen. Allerdings, so Struchholz, bestehe kein rechtlicher Anspruch auf ein bestimmtes Grab nach Ablauf der Frist. Ein weiterhin "defizitäres Thema" werde die Unterdeckung trotz angeglichener Friedhofsgebühren vorerst bleiben, bestätigte Görke. Das Minus sei zwar von 34 500 auf 22 600 nach der Gebührenanhebung gesunken, aber immer noch nicht im Griff.


Neue Straße heißt Zehntweg

Die neue Planstraße "A" im Waizenbacher Neubaugebiet Steinäcker II hat jetzt einen Namen. Die Räte entschieden sich für "Zehntweg", weil es dort in der Nähe früher eine Zehntscheune gegeben haben soll. Weiter beschlossen sie, für Regelungen und Fragen beim Wege-Unterhalt in den Fluren und Wäldern ein Kompetenz-Team über Maßnahmen und Kosten wirken zu lassen, das sich aus Mitgliedern des Gemeinderates und der Jagdgenossenschaften zusammensetzt. Dort sollen entscheidungsfähige Lösungsvorschläge erarbeitet werden.