Auf der Trimburg drehte sich alles um Stöcke

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Holzstöcke erzeugen auf diversen Materialien vielseitige Klänge, wie sich beim Workshop auf der Trimburg zeigte. Foto: Winfried Ehling
Holzstöcke erzeugen auf diversen Materialien vielseitige Klänge, wie sich beim Workshop auf der Trimburg zeigte.  Foto: Winfried Ehling
Muttertag auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Muttertag auf der Trimburg  Foto: Winfried Ehling
 
Muttertag auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Muttertag auf der Trimburg  Foto: Winfried Ehling
 
Muttertag auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Muttertag auf der Trimburg  Foto: Winfried Ehling
 
Muttertag auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Muttertag auf der Trimburg  Foto: Winfried Ehling
 
Muttertag auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Muttertag auf der Trimburg  Foto: Winfried Ehling
 
Muttertag auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Muttertag auf der Trimburg  Foto: Winfried Ehling
 

Zahlreiche Besucher sorgten unter Leitung des Kindergartens "St. Peter und Paul - Lernwerkstatt für Kinder" für Leben auf der Ruine. Die Westheimer Lernwerkstatt zeigte, wie die Natur zum Abenteuer wird.

Sieben Workshops und eine Vernissage der von Kindern angefertigten Bilder und Exponate gehörten zum Programm. Es gab Stockbrot. Bei der Stockflöten-Herstellung mussten die Väter die Holzpfeifchen mit der Säge schneiden. Kreativität war beim Workshop "Stöckelschuhe" gefragt. Dort bemalten Mädchen und Jungen alte Damenschuhe in bunten Farben und füllten Erde hinein, um einen Hauswurz einzusetzen. In der Wichtel-Stube zeigten Mädchen, wie aus einem Stück Holz mittels bunter Stoffstreifen ein Wichtel-Männchen wird.

Wie rasselnde Rüstungen

Beim Workshop für Rassel-Stöcke wurden Zweige in Kronkorken montiert. Mit den Instrumenten erzeugten die Teilnehmer Töne, die an die klappern den Rüstungen der Ritter früherer Zeiten erinnerten. "Kinder sind Finder, Sammler und Entdecker. Die Natur bietet ein riesiges Potenzial, um Erfahrungen machen zu können, denn sie lädt zum Staunen, Spielen, Entdecken, zum Wahrnehmen und Begreifen ein", sagte die Leiterin des Reggio-Kindergartens Westheim, Ria Förster, über die Philosophie.

Der Muttertag auf der Trimburg begann am Vorabend, an dem die Rock-Cover-Band "Earmachine" ein Konzert vor mehr als 200 Besuchern gab. Am nächsten Vormittag eröffnete die Vernissage "Lernwerkstatt Natur", die Bilder der Kindergartenkinder zeigte und Exponate aus Weidenruten. Auch Weinrebenwurzeln waren hier zu finden, die kunstvoll eine neue Identität erhielten als Wurzelmänner, Weinberggeister, Könige oder Tänzerinnen. Das Theaterstück hieß "Der Stockmann". Aus dem gleichnamigen Buch las Ria Förster die Texte vor, die das Kindergartenteam spielte.

Auf Unterstützung gesetzt

Dank der Solidarität von Eltern und Vorstand konnte der Westheimer Kindergarten Logistik und Verköstigung der Besucher allein bewältigen. "Wir brauchten jede Menge Personal. Deshalb brachten sich dankenswerterweise auch die Verwandten mit ein. Allein das Kuchenbacken - es waren fast 50 Stück - hätten wir nicht gepackt", sagt die Vorsitzende des Kindergartenvereins, Anita Strauß. "Es war ein gutes Stück Arbeit - vor allem Bürokratie und Schreibkram - aber es hat auch Spaß gemacht. Vom Reinerlös finanzieren wir neue Projekte für die Kinder, kaufen notwendige Geräte und bezahlen zwei Küchenhilfen, die wir von der Lebenshilfe ausleihen."