Auf den Spuren edler Brände

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Bei einsetzendem Schneegestöber gab es Franziska Bischofs Informationsvortrag über den Rhöner Whisky am Dreimärker-Kreuz. Die Wanderer ließen sich nicht vom Besuch abhalten und erhielten zur Belohnung einen Schluck aus dem Probierglas. Foto: Gerd Schaar
Bei einsetzendem Schneegestöber gab es Franziska Bischofs Informationsvortrag über den Rhöner Whisky am Dreimärker-Kreuz. Die Wanderer ließen sich nicht vom Besuch abhalten und erhielten zur Belohnung einen Schluck aus dem Probierglas. Foto: Gerd Schaar
Vertreter der sechs Brennereien, Bürgermeister Jürgen Karle (Mitte) und Andrea Bätz (rechts daneben) beim Durchschneiden des Bandes zur offiziellen Einweihung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
Vertreter der sechs Brennereien, Bürgermeister Jürgen Karle (Mitte) und Andrea Bätz (rechts daneben) beim Durchschneiden des Bandes zur offiziellen Einweihung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
 
Ein Hingucker waren die beiden Roten Milane, die Mitglieder des Vereins für Umweltbildung und Greifvogelhilfe aus Hessen mitbrachten. Foto: Gerd Schaar
Ein Hingucker waren die beiden Roten Milane, die Mitglieder des Vereins für Umweltbildung und Greifvogelhilfe aus Hessen mitbrachten. Foto: Gerd Schaar
 
Rotmilan beim Brennerweg. Foto: Gerd Schaar
Rotmilan beim Brennerweg. Foto: Gerd Schaar
 
Der Greifvogel, ein Rotmilan, war eine Attraktion bei der Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
Der Greifvogel, ein Rotmilan, war eine Attraktion bei der Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
 
Bei einsetzendem Schneegestöber gab es Franziska Bischofs Informationsvortrag über den Rhöner Whisky am Dreimärker-Kreuz. Die Wanderer ließen sich nicht vom Besuch abhalten und erhielten zur Belohnung einen Schluck aus dem Probierglas. Foto: Gerd Schaar
Bei einsetzendem Schneegestöber gab es Franziska Bischofs Informationsvortrag über den Rhöner Whisky am Dreimärker-Kreuz. Die Wanderer ließen sich nicht vom Besuch abhalten und erhielten zur Belohnung einen Schluck aus dem Probierglas. Foto: Gerd Schaar
 
Ein Fass voller Informationen. Foto: Gerd Schaar
Ein Fass voller Informationen. Foto: Gerd Schaar
 
Prost am Brennerweg. Foto: Gerd Schaar
Prost am Brennerweg. Foto: Gerd Schaar
 
Hochprozentiger Rucksack. Foto: Gerd Schaar
Hochprozentiger Rucksack. Foto: Gerd Schaar
 
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
 
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
 
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
 
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
Eröffnung des Brennerweges. Foto: Gerd Schaar
 

Trotz der Kälte kamen viele Besucher zur Eröffnung. Insgesamt kommen etwa 35 Kilometer Weglänge zusammen.

Der Brennerweg passt in die Rhöner Region. Das bewies am Sonntag die rege Teilnahme zur offiziellen Eröffnung, die ursprünglich auf dem Festplatz geplant war, aber wegen Kälte und gefrierendem Niederschlag im Feuerwehrhaus stattfand. "Bei der Planung vor einem Dreivierteljahr hatten wir für Ende April mit mildem Frühlingswetter gerechnet", sagte Bürgermeister Jürgen Karle.
"Wir hatten schon einen solchen Termin am Freitag bei Schwärzelbach mit den Behördenvertretern", erinnerte Karle an eine gute Resonanz (wir berichteten). "Ohne das Engagement unserer Brenner, die sich schon vor vier Jahren zusammen fanden, wäre so ein Projekt nicht denkbar", sagte Karle und blickte dankend auf die Betriebe Edelbrennerei Bischof und Landbrennerei Kleinhenz (beide Wartmannsroth), Bold´s Schnapsideen und Vogler´s Hofprodukte (beide Neuwirtshaus), "Der SchnapsKOCHer" (Völkersleier) und Genussbrennerei Lutz (Windheim).
"Diese Betriebe haben viel Zeit und Geld in das Projekt Brennerweg investiert", sagte er. Entstanden ist ein Verein der Wartmannsrother Brenner mit Vorsitz von Andreas Lutz. "Wir sitzen oft an einem Tisch und diskutieren unsere gemeinsamen Aktionen, die wir bis jetzt gut gemeistert haben", sagte Lutz. Karle würdigte gleichermaßen das Engagement der Brennereien bei den jährlichen Veranstaltungen "Tage der edlen Brände" und die Aufstellung der 44 Informationsschilder. "Es ist ein Zeugnis von guter Gemeinsamkeit im Sinn des europäischen Leader-Gedankens, auch in unserer Region", so Karle.


Einzigartiger Weg

Der Brennerweg beinhaltet die Extratour "Waldbrand", den Wildfrüchteweg, die Streuobst-Route, die Whisky-Schleife und die Korn-Brand-Tour. Insgesamt kommen etwa 35 Kilometer Weglänge zusammen. "So einen Brennerweg gibt es nur bei Euch in der Gemeinde Wartmannsroth", sagte Andrea Bätz, Geschäftsführerin des Fränkischen Klein- und Obstbrennerverbandes. Sie begrüße diese tolle Idee und war sich sicher, dass auch der Stellenwert der Natur - einschließlich der Streuobstwiesen - aufgewertet werde. Ihre Präsenz zeigten auch die Dachmarke Rhön und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Julia Rösch vom Biosphären-Reservat Bayerische Rhön: "So ein edler Waldhimbeergeist mit Goldauszeichnung kommt in unseren Jubiläums-Rucksack" (25 Jahre).
Aus Oberthulba und Frankenbrunn waren zwei Familien unterwegs zum Brennerweg. Sie machten an dem neuen Rastplatz zwischen Neuwirtshaus und Schwärzelbach Pause. "Auf einer Hammelburger Veranstaltung haben wir vom Brennerweg erfahren und ihn als Wanderziel auserkoren, weil es den sonst nirgendwo in dieser Gegend gibt", so die Wanderer.
Ein Hingucker waren die beiden Roten Milane, welche die Mitglieder des Vereins für Umweltbildung und Greifvogelhilfe aus Hessen mitbrachten. Auf dem Aussichtspunkt Steinküppel am Brotweg von Völkersleier gelang Kochs Symbiose "Getreide, Korn und Roter Milan" eindrucksvoll. Ist doch der Lebensraum des Roten Milan identisch mit der Schatzkammer für den Kornbrand und den Rhön-Diesel.
Einen schweren Stand hatte Franziska Bischof bei einsetzendem Schneegestöber mit ihrem Informationsvortrag über den Rhöner Whisky am Dreimärker-Kreuz. "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung", ließen sich etliche Wanderer nicht vom Besuch abhalten. Zur Belohnung gab es einen Schluck aus dem Probierglas. Bewunderung erhielt auch das große Holzfass, das neugierige Fragen rund um das Brennen beantwortet.
Informative Aktionen gab es auch von den übrigen Brennern. So zum Beispiel bei Bolds Betrieb an der Erlebnisstation "Früchtepfad" mit anschließender Verkostung und Schnitzen der Maipfeiferl. Alles rund um die Aronia, die Königin der Blaublüter, konnten die Besucher auf der Streuobstwiese von der Brennerei Kleinhenz erfahren. Einen Rundgang durch die schier unendliche Vielfalt der Natur bot die Brennerei Lutz. Darüber hinaus lockten alle beteiligten Betriebe zur Verkostung ihrer Destillate und heimischen Leckerbissen.
Näheres über www.brennerweg.de.