Der Hammelburger Friedhof wird behindertengerecht.
Die Stadt lässt die Hauptwege zwischen den Gräber asphaltieren.
Es gab immer wieder Anregungen von Friedhofsbesuchern, sagte August Brendan auf Nachfrage. Bisher waren die Wege mit Splitt bedeckt, doch auf dem Belag kommen Rollstühle oder Rollatoren nur mühsam voran. Deswegen entstehen an den Längsseiten und auf den Hauptquerverbindungen Asphaltstreifen.
Diese sind rund einen Meter breit, schmaler als die Spurbreite der Fahrzeuge. Die werden die Streifen daher nicht zerfahren, wie Brendan erklärte.
Das neue Wegenetz ist rund 500 Meter lang. Ein Teil ist bereits fertig. Der Rest wird ab der kommenden Woche für die Asphaltierung vorbereitet. Mitte Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein - rechtzeitig, bevor die Leute auf den Friedhof kommen, um die Gräber für Allerheiligen zu säubern und frisch zu schmücken.
Die kurzfristig angesetzte Baumaßnahme kostet laut Brendan 35 000 bis 40 000 Euro. Mehreinnahmen der Friedhofsverwaltung machen die Investition möglich. So habe es in diesem Jahr viele Liegezeitverlängerungen und Beerdigungen gegeben.
Für Brendan ist die Asphaltierung ein weiterer Schritt hin zu einem barrierefreien Friedhof. Die Stadt habe da schon einiges gemacht. So seinen vor einiger Zeit zum Beispiel Stufen an der Leichenhalle nivelliert worden.