Das frisch formierte Team des Jugendraums in Untererthal nimmt seine Verantwortung ernst und bringt die Räumlichkeiten in Ordnung. Silvester soll ein erster Probelauf werden.
Das neue Jahr soll ein neues Kapitel in der Geschichte des Jugendraums (Juz) in Untererthal eröffnen. Die seit vielen Jahren aus dem Ruder laufenden Zustände sollen endlich ein Ende haben. Dafür legt sich das neue Team ins Zeug.
Kaum hatten die Jugendlichen die Räumlichkeiten Mitte Dezember übernommen, begannen sie mit den Arbeiten. In den vergangenen paar Ferien- und Urlaubstagen verstärkte der etwa zehnköpfige Trupp seine Anstrengungen noch. Die jungen Leute aus dem Ort waren jeden Tag meist bis in die Abendstunden mit der Renovierung beschäftigt.
"Es macht ganz schön Arbeit, aber wir sind alle motiviert", sagt Yannick Hüfner, der neue Juz-Vorsitzende. Es hätten ja auch Zustände in den Räumen geherrscht. "Der ganze Boden hat gepappt", meint sein Stellvertreter Pascal Wüscher.
Die jungen Leute haben nicht nur gründlich sauber gemacht, sondern die Wände auch tapeziert und gestrichen.
Die Stadt stellte 100 Euro für die Farbe zur Verfügung, wie Pascal Wüscher erklärt. Ortsbeauftragter Bernd Hüfner, Yannick Hüfners Vater, habe beim Tapezieren geholfen. Die Elternvertreter aus dem Vorstand brachten außerdem die alten Sofas weg und holten neue.
Ab 1. Januar gelten geänderte Regeln für den Jugendraum: Nur noch Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre dürfen kommen. Die Öffnungszeiten sind bis höchstens 24 Uhr begrenzt. Mit der neuen Regelung will vor allem auch Bernd Hüfner die Situation im Jugendraum neu ordnen.
Die beiden Vorsitzenden versprechen dafür zu sorgen, dass es künftig keine Saufgelage mehr gibt. Es werden keine Spirituosen mehr verkauft.
Pascal Wüscher erklärt: "Es kommt keiner mehr hinter die Bar mit Ausnahme der Mitglieder des Vorstands." Das soll für einen geregelten Getränkeverkauf sorgen. Denn viele hätten sich früher einfach so bedient, wodurch auch der Überblick über die Finanzen verloren ging.
Die jungen Leute, die sich nun für ihren Jugendraum einsetzen, sind laut Yannick Hüfner zwischen 14 und 18 Jahre alt. Er geht davon aus, dass es insgesamt knapp 20 Jugendliche sein werden, die das neue Angebot nutzen werden. Zunächst soll das Juz an Wochenenden geöffnet sein, später nach Bedarf auch unter der Woche.
Die meisten aus dem neuen Team waren früher niemals oder höchstens ein-, zweimal im Juz.
Denn die über 18-Jährigen, die teilweise von außerhalb nach Untererthal fuhren, hatten den Jugendraum für sich okkupiert und die jüngeren verdrängt.
Eine der Partys, die immer besonders zu Beschwerden Anlass gab, war die Silvesterfeier. Nun wollen die Jugendlichen zeigen, dass es anders geht. Den Jahreswechsel wollen sie in ihrem, eng umrissenen Kreis im neuen Jugendraum begehen.
Die Journalistenarbeit was hier geleistet wird ist wirklich unglaublich! Woher beziehen Sie den ihre Quellen, das früher im Jugendzentrum alles so schlecht gelaufen sein soll? Das ist Bild-Zeitung Niveau auf aller höchsten Stufe! Aber verstehe; einseitig zu berichten ist immer einfacher

Und mal gespannt wie die Jugendlichen im Jugendzentrum ins neue Jahr starten, wenn eigentlich um 24 Uhr Sperrstunde ist.
Schön, dass sich Herr Hüfner jetzt dennoch einmal den Jugendzentrum annimmt. Die Ankündigungen etwas verändern zu wollen stehen ja schon Recht lange aus und war bisher doch nur heiße Luft. Vielleicht ist sein Sohn ja jetzt doch im richtigen Alter