Das Gemeindehaus soll ein Treffpunkt für alle werden. Dafür soll auch ein Verein gegründet werden, mit dem Zweck der Brauchtums- und Heimatpflege.
In Hassenbach ziehen alle an einem Strang, wenn es um das neue Gemeindehaus geht. Damit das ehemalige Pfarrhaus auch wirklich zu einem Treffpunkt für die ganze Gemeinde werden kann, soll nun sogar ein Verein gegründet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass versicherungs- und auch finanztechnisch alles ordentlich geregelt ist. Es sollen aber auch bei der Nutzung vernünftige Rahmenbedingungen geschaffen werden. Mario Götz, der Ortsbeauftragte und Dritte Bürgermeister zeigte sich zufrieden, dass die Vereine des Ortes mit ins Boot gehen und auch die Ortsbevölkerung hinter dem Vorhaben steht. Er versicherte aber auch, dass es keine Einschränkungen in der Nutzung geben wird, und die Veranstaltungen der Vereine wie bisher, kostenlos im und am Gemeindehaus stattfinden können, wie etwa der Winterzauber oder auch das Federweißenfest des Sportvereins.
Weitere Mitstreiter gesucht "Uns ist wichtig, dass das Gemeindehaus, das derzeit die einzige Möglichkeit für Zusammenkünfte der Ortsbevölkerung ist, auch als Ersatzwirtschaft, gut genutzt wird." Auch Privatnutzungen seien möglich, was aber jeweils mit der Marktgemeinde abzuklären sei.
Für den neuen Verein, der "Gemeindehaus Hassenbach" oder auch "Vereinsgemeinschaft-Gemeindehaus Hassenbach" heißen könnte, soll auch eine Satzung erhalten und auch der Eintrag als e.V. ist vorgesehen. Mario Götz dazu: "Wir brauchen Leute die mitmachen, und ein Gemeinschaftsgefüge schaffen." Der Satzungsvorschlag, der der Versammlung vorgelegt wurde, sieht als Zweck des Vereins, die Förderung des Heimatgedankens, den Erhalt der heimischen Traditionen, wie auch der Denkmal- und Brauchtumspflege vor.
Rückfragen gab es beim Punkt Erhaltung und Unterhaltung des Gemeindehauses. Dieser Passus soll im Zweck ergänzt werden, mit dem Zusatz, dass dies im jeweils bei Bedarf im Einvernehmen mit der Gemeinde passieren soll. Dem stimmte auch Bürgermeister Gotthard Schlereth zu, zumal die Gemeinde Eigentümer des Gebäudes ist und damit auch Baulastträger. Mitglied des Vereins können alle Bürger, Minderjährige mit Zustimmung der Eltern, und alle Vereine werden. Der Mitgliedsbeitrag wird von der Mitgliederversammlung festgelegt. Eine Besonderheit ist die Besetzung des Vorstandes. Hier soll es vier gleichberechtigte Vorsitzende, die die verschiedenen Aufgaben, wie Finanzen und Schriftverkehr, Veranstaltungen, Instandhaltung sowie Brauchtums- und Heimatpflege, übernehmen sollen. Zusätzlich ist auch an die Wahl von Beisitzern für den Vorstand gedacht.
Alle Aktivitäten sollen in enger Abstimmung mit allen Vereinen der Gemeinde stattfinden. Bürgermeister Gotthard Schlereth sieht das Hassenbacher Vorhaben als "Pilotprojekt" in der Marktgemeinde. "Unsere Aufgabe ist es nun, mit Werbung Mitglieder zu bekommen. Jeder kann Multiplikator im Dorf sein", so Götz zufrieden weiter. Jetzt geht es darum, die Satzung unter Dach und Fach zu bringen. Sie muss sowohl mit dem Finanzamt, wie auch mit dem Registergericht abgestimmt werden. Wenn das geschehen ist, könnte die Vereinsgründung vorgenommen werden. Sie könnte mit einem kleinen Fest im Spätsommer oder Herbst erfolgen.
Bürgermeister Schlereth informierte noch, dass auch das Backhaus im Areal des Gemeindehauses einen neuen Anstrich und eine neue Dacheindeckung erhalten soll. Er bat darum, dass hier die Hassenbacher mit anpacken.