Gleich der erste Schuss saß

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Königsproklamation bei den Schützen Eltingshausen: (von links) 2. Vorsitzende Katrin Thunig, Marius Bieber (2. Jugendritter), Thomas Koch (Jugendkönig), Manuel Reith (1. Jugendritter), Stefan Seufert (Schützenkönig), Jochen Schott (1. Ritter) und Vorsitzender Reinhold May.
Königsproklamation bei den Schützen Eltingshausen: (von links) 2. Vorsitzende Katrin Thunig, Marius Bieber (2. Jugendritter), Thomas Koch (Jugendkönig), Manuel Reith (1. Jugendritter), Stefan Seufert (Schützenkönig), Jochen Schott (1. Ritter) und Vorsitzender Reinhold May.
Beachtliche Leistungen prägten den Wettbewerb mit Pfeil und Bogen. Fotos: Stefan Geiger
Beachtliche Leistungen prägten den Wettbewerb mit Pfeil und Bogen. Fotos: Stefan Geiger
 

Der neue Schützenkönig in Eltingshausen heißt Stefan Seufert. Er ist mit Feuer und Flamme dabei.

Neuer Schützenkönig beim Schützenverein Eltingshausen ist Stefan Seufert. Er trat damit die Nachfolge von Jochen Schott, der künftig als 1. Ritter fungiert, an. Bei der Jugend verteidigte Thomas Koch seine Krone. Als Robin Hood zeichneten sich Martin Karch bei den Erwachsenen und Manuel Reith in der Jugendkategorie aus.
"Gleich mein erster Schuss saß", blickt der neue Schützenkönig Stefan Seufert zurück.
"Ich betrachtete die Karte und sah den Volltreffer", ergänzt er. "Ich hätte zwar noch drei weitere Scheiben nachkaufen können. Darauf aber verzichtete ich, da keine Steigerung möglich war." Sein 123-Teiler landete fast völlig im Zentrum, wie die Auswertung per Kamera und Computer ergab. Dabei schoss er nicht mit dem Luftgewehr, sondern mit der Luftpistole. "Sicher schwerer trotz besonderer Berechnung", erklärt Vorsitzender Reinhold May.
Seufert gehört seit 2006 zur Luftpistolenmannschaft und ist mit "Feuer und Flamme" dabei. An den Wettkämpfen nimmt er immer teil. Für Training fehlt dem jungen Familienvater, der in Rottershausen dabei ist, einen Altbau herzurichten, manchmal die Zeit. "Grundlage meines Erfolgs, den ich mir fest vorgenommen hatte, waren Ruhe und Konzentration. Das gelang mir an diesem Tag perfekt", schloss er ab. Zusammen mit seinen Rittern Jochen Schott (290-Teiler) und Marc Moritz (312-Teiler) wird er den Verein vor allem bei Schützenfesten vertreten.
Bei der Jugend setzte sich erneut Thomas Koch durch. Sein 136-Teiler landete ebenfalls fast im Zentrum. "Unsere Jugend hat sich unter Trainerin Sabine Menig toll weiter entwickelt. In den Rundenkämpfen überzeugte das Team. Beim Königsschießen deckten sich die Resultate mit denen der Erwachsenen. Weiter so!", machte Vorsitzender Reinhold May deutlich. Dem Jugendkönig stehen künftig Manuel Reith als 1. Ritter mit einem 209-Teiler und Marius Bieber als 2. Ritter mit einem 300-Teiler zur Seite.

Robin-Hood- immer beliebter

Immer mehr findet beim Verein das Robin-Hood-Schießen Anklang. Bei den Erwachsenen sicherte sich Martin Karch, dessen Pfeil 7,2 Millimeter von der Mitte entfernt landete, überzeugend durch. Ihm stehen als Begleiter Jochen Schott mit 17,4 Millimeter und Jürgen Reith mit 33,2 Millimeter vom Zentrum entfernt gesetzte Pfeile zur Seite. Beim Nachwuchs holte sich Manuel Reith den Titel "Robin Hood". Sein Pfeil lag 18,6 Millimeter außer der Mitte. Ihn begleiten künftig Christian Samper und Larissa Reith, die mit 20,05 bzw. 26,7 Millimeter außer Zentrum nur knapp dahinter folgten. Parallel zum Königsschießen wickelte der Verein eine ganze Reihe weiterer Wettbewerbe ab.
"Sowohl mit dem Schießleistungen als auch mit der Beteiligung sind wir sehr zufrieden", würdigten unisono 2. Vorsitzende Katrin Thunig und Sportleiter Jochen Schott, die zusammen mit Wolfgang Bayer die Auszeichnungen überreichten. Allein um den Raiffeisenpokal und die Glücksscheibe bewarben sich 21 Schützen, die belegten, dass der Schießsport mit Luftgewehr und Luftpistole sowie mit Pfeil und Bogen reichen Zuspruch findet.

Königshaus
Schützenkönig: Stefan Seufert
1. Ritter: Jochen Schott
2.Ritter: Marc Moritz

Jugend-Königshaus
Schützenkönig Thomas Koch
1. Ritter Manuel Reith
2. Ritter Marius Bieber

Robin Hood
Martin Karch, Begleiter: Jochen Schott und jürgen Reith

Jugend-Robin Hood
Manuel Reith, Begleiter: Christian Samper und Larissa Reith

Meisterschaft der Aktiven
Willibald Zänglein mit 98 Ringen

Festscheibe
Willibald Zänglein mit einem 38-Teiler
Glücksscheibe Willibald Zänglein mit einem 13-Teiler
Jugendmeister wurde Manuel Reith mit 95 Ringen vor Thomas Koch mit 93, Manuel Nöth mit 86
Wanderpokal Stefan Seufert mit einem 12-Teiler
Raiffeisenpokal fiel an Willibald Zänglein
Jugendpokal Marius Bieber mit einem 100-Teiler
Meisterscheibe Mit Pfeil und Bogen setzte sich Joachim Metz mit 110 Ringen durch.
Beim Nachwuchs behauptete sich Valerie Stichler mit 114 Ringen

Ringe
Eine Schießscheibe ist rund und beim Schützenverein Eltingshausen aus Pappe. In anderen Vereinen wird im Zeitalter des Computers auf eine elektronische Schießscheibe geschossen.
Aber egal - auch die zeigt ( wenn auch digital ) beim Durchsausen der Kugel eine Art Loch in der Scheibe. Alle Schießscheiben bestehen aus zentrierten Ringen, ähnlich den Jahresringen am Baum. Diese sind mit Zahlen gekennzeichnet, in der Mitte mit einer 10.
Wer diese trifft, hat also 10 Ringe.

Teiler Das ist "Schießen für Fortgeschrittene" und bedeutet: Man geht davon aus, dass die Schützen ins Schwarze treffen und misst lediglich den Abstand von der absoluten Mitte, und zwar in tausendstel Millimeter beim Luftgewehrschießen. Bei der Auswertung muss "Kollege Computer" ran. Ein spezieller Scanner sieht sich das Einschussloch genau an, analysiert Größe und Lage und errechnet dann den Mittelpunkt des Loches. Dies bedeutet, dass beim Schießen um Ringe mehrere Chancen bestehen, während beim Schießen um Teiler der einzige Treffer wichtig ist. Und dies wiederum bedeutet, dass neben Können auch mehr Glück im Spiel ist.