Der Haushaltsausschuss empfiehlt dem Landtag im Fall Steigenberger, die Finanzierungslücke: Neun Millionen Euro für den denkmalpflegerischen Mehraufwand .
Die gute Kunde kommt aus München: Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages hat in seiner Sitzung am Mittwoch die Finanzierungslücke geschlossen, die einem Neubau des Kurhaushotels und der damit verbundenen Sanierung des Kurhausbades bislang im Wege stand.
Neun Millionen Euro will der Freistaat nun zur Abdeckung des denkmalpflegerischen Mehraufwandes zuschießen, teilt Landtagsabgeordnete Sabine Dittmar mit. Dieser Mehraufwand entsteht dem Privatinvestor, der das frühere Kurhaushotel abreißen und neu errichten möchte, weil er beim Kauf des ehemaligen Hotels gezwungen ist, das baulich verbundene, denkmalgeschützte Kurhausbad mit zu erwerben, zu sanieren und wirtschaftlich in das neue Hotel zu integrieren.
"Ich habe die Hoffnung, dann nun die Verhandlungen mit dem neuen Investor für das Kurhaushotel und Kurhausbad möglichst rasch zu einem guten Ende geführt werden können und sich die Fristverlängerung für den Projektentwickler somit gelohnt hat", betont Frau Dittmar. Allein Beteiligten ist klar: Mit einem noch längeren Leer- und Stillstand in dieser exponierten Lage wäre niemandem gedient.
Die Pläne Hotelentwickler Feuring hatte im August angekündigt, das Projekt bis September 2015 fertig stellen zu wollen. Dann müsste aber bis längstens Herbst 2013 das Baurecht vorliegen, sagte Matthias Lowin vor dem Bad Kissinger Stadtrat. Geplant ist demnach ein Fünf-Sterne-Haus für Wellness, Spa, Tagungen und Kuraufenthaltes.
Nach den Plänen von Feuring soll das neue hotel am Kurpark 145 Zimmereinheiten inklusive Suiten haben. Die tiefgarage soll erweitert werden. Vorgesehen sind 35 Eigetumswohnungen, Einzelhandelsflächen, Arzt- und Behandlungspraxen, sowie ein großzügiger Spa- und Fitnessbereich mit Pool-Landschaft und angemessener Gasdtronomie und Lounge.