Fünf Mann gegen einen Traktor

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Mit voller Kraftanstrengung ziehen die Snow-Rockers , um den Traktor in Gang zu setzen. Fotos: Gerd Schaar
Mit voller Kraftanstrengung ziehen die Snow-Rockers , um den Traktor in Gang zu setzen.  Fotos: Gerd Schaar
Die Schönheit eines Traktors liegt im Auge des Betrachters.
Die Schönheit eines Traktors liegt im Auge des Betrachters.
 
 
 
 
 
Die Ü60-Mannschaft legte sich ins Zeug.
Die Ü60-Mannschaft legte sich ins Zeug.
 
 
 
Die Erthler - Reservisten-Kameraden aus Untererthal.
Die Erthler - Reservisten-Kameraden aus Untererthal.
 
Die Fans feuerten ihre Favoriten an.
Die Fans feuerten ihre Favoriten an.
 
Genau über der Kreuzmarkierung wurde der Traktor eingewiesen, damit es gerecht beim Traktorzuiehen zuging.
Genau über der Kreuzmarkierung wurde der Traktor eingewiesen, damit es gerecht beim Traktorzuiehen zuging.
 

Beim Bulldogziehen in Elfershausen zählte allein der olympische Gedanke. Den Stärksten winkte ein Fass Kreuzbergbier. Dafür legten sich die Teams mächtig ins Zeug.

Der "cool"ympische Gedanke "Dabei sein ist Alles" regierte nahe dem Elfershausener Schloss. Schon im vierten Jahr messen sich Seilmannschaften, die einen großen Traktor über eine Distanz von etwa 15 Metern ziehen. Der Spaßfaktor zählt dabei mehr als verbissener Ehrgeiz. Die kürzeste Zeit brauchte die Mannschaft "Volltreffer" der ansässigen Bürgerlichen Schützen, die auch den Wettkampf an ihrem Vereinsheim ausrichteten.

Die Fans der sechs
beteiligten Mannschaften feuerten ihre Leute am Seil kräftig an. Vorsitzender Heiko Herrmann: "Bis kurz vor Beginn der Veranstaltung können sich die Mannschaften anmelden". Da blieb es noch spannend, wer auf der Ergebnisliste auftaucht. Aus Elfershausen kamen außen den Schützen noch zwei Mannschaften der Snow-Rockers bzw. -Wellness und eine Ü60-Altherrenmannschaft an den Start.

Aus Untererthal traten die Reservisten-Kameraden als Erthler I und II an. Im Gegensatz zu den Vorjahren waren heuer keine Frauen am Start.

Jeweils fünf Leute durften gemeinsam als Mannschaft am Seil ziehen. Gestartet wurde nach Art des klassischen Le-Mans-Rennens. Das heißt: die Teilnehmer spurteten zunächst zum Traktor, nahmen dort das Seil auf und zogen dann mächtig. Ein Helfer betätigte die hölzerne Starterklappe. Ein weiterer Helfer stoppte die Zeit. Damit es gerecht zuging, wurde der Traktor vor jedem Durchgang von einem weiteren Helfer auf das Startkreuz eingewiesen, das aus Kreide auf die Straße gemalt war.

Fässer mit zehn und fünf Liter Kreuzbergbier waren die ersten Preise. Locker sahen es die Schützen und die auf dem zweiten Platz gelandeten Snow-Rockers, die ihr gewonnenes Bier auch an alle übrigen Wettkampfteilnehmer ausschenkten. So war am Ende die Stimmung groß und Alle waren zufrieden. Auch die Ü60-Senioren aus dem Dorf, die sich mächtig ins Zeug gelegt hatten, aber gegen die Jüngeren naturgemäß wenig Chancen hatten.
Eine weitere Attraktion war die lustige Wasserrutsche für Bierkrüge, die möglichst kurz vor Ende der fünf Meter langen Bahn nach einem Schubs anhalten sollten.
Pech hatte der Teilnehmer, wenn sein Krug länger unterwegs war und am Bahnende ins Wasserbecken fiel. Paul Endress hatte die urige Rutsche aus Schwanfeld mitgebracht: "Die Idee stammt aus dem Bayerischen Wald". Die Schützenjugend sorgte jetzt mit ständiger Befeuchtung der Bahn, dass es dort glitschig blieb und der Krug gut rutschen konnte.