Das Heimatspielhaus ist eingeweiht. Die Redner sangen ein Loblied auf die schlagkräftige Vereins-Gemeinschaft, die ebenso zur Sanierung beigetragen hat wie die hohen öffentlichen Zuschüsse.
Die Sanierung des Heimatspielhauses sei gleichzeitig ein Meilenstein in der Sanierung der Gesamtstadt. Dies betonte der stellvertretende Regierungspräsident Dr. Andreas Metschke bei der feierlichen Schlüsselübergabe des sanierten Gebäudes. Er und alle weiteren Redner betonten dabei die große Gemeinschaftsleistung des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus", dem es gelungen sei, so viele Bürger zum Mithelfen zu motivieren.
Herausgestrichen wurde aber auch, dass Projekt nur möglich geworden ist, weil so hohe staatliche Zuschüsse geflossen sind.
Martin Kuchler, Vorsitzender des Eigentümervereins, stellte ganz bewusst in seiner Rede die Frage, was ohne die Städtebauförderung wäre. "Wir hätten keine sanierten Häuser", auch das Heimatspielhaus nicht.
Kuchler unterstrich, dass das sanierte Gebäude ein Begegnungszentrum für die Stadt und alle Stadtteile sein soll. Deshalb lud er die Stadtteile ein, sich einen Abend, einen Tag oder ein Wochenende lang in dem Gebäude zu präsentieren - jede Ortsgemeinschaft nach ihren eigenen Vorstellungen. Kuchler dankte vor allem der Bauhütte des Heimatspielhauses, wie er die ehrenamtlichen Baustellenhelfer nannte.
In der Bauhütte gebe es jetzt richtige Sanierungsexperten.
"Wir haben ein Stück Geschichte zurückgewonnen", stellte Bürgermeister Helmut Blank fest. Stellvertretender Landrat Emil Müller meinte: "Die Stadt hat Glück, dass sie Bürger hat, die Visionen umgesetzt haben." Darauf könne die Stadt stolz sein. Christian Schmitt vom Landesdenkmalamt befand, dass Münnerstadt noch mehr junges Leben in alten Mauern gebrauchen könnte. Dem Verein "Zukunft für das Heimatspielhaus" überreichte er eine Kletterrose.
Die Sanierung nannte er handwerklich hervorragend ausgearbeitet, die Planung klug. Karin Renner, stellvertretende Bezirkstagspräsidentin meinte, die Sanierung sei eine unaufhaltsame Idee gewesen. Die Architekten Eduard Knoll und Klaus-Jürgen Edelhäuser überreichten die Schlüssel für das Gebäude an Martin Kuchler - es war ein riesiger Schlüssel aus Teig, der beim Helferfest gefuttert werden soll. Die Feier wurde umrahmt von einem Klarinettentrio der städtischen Musikschule.