Die Sozialstation zieht um

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Teamleiterin Margit Geiger und Krankenschwester Martina Ugo bereiten sich auf den Umzug der Oerlenbacher Sozialstation vor. Fotos: Thomas Mäuser
Teamleiterin Margit Geiger und Krankenschwester Martina Ugo bereiten sich auf den Umzug der Oerlenbacher Sozialstation vor. Fotos: Thomas Mäuser
Neues Domizil der Sozialstation: das ehemalige Tegut-Gebäude.
Neues Domizil der Sozialstation: das ehemalige Tegut-Gebäude.
 
Daniel Schäfner, stellvertretender Caritas-Geschäftsführer: Wir sind seit zehn Jahren in Oerlenbach und wollten in der Kerngemeinde bleiben.
Daniel Schäfner, stellvertretender Caritas-Geschäftsführer: Wir sind seit zehn Jahren in Oerlenbach und wollten in der Kerngemeinde bleiben.
 

Die Oerlenbacher Zweigstelle findet im ehemaligen Tegut-Gebäude eine neue Heimat. In die bisherigen Räume im Pfarrhaus wird auf Wunsch der Diözese der neue Oerlenbacher Pfarrer einziehen.

Seit gut zehn Jahren residiert die Sozialstation der Caritas im Oerlenbacher Pfarrhaus. Nun ist Schluss. Nachdem der neue Pfarrer Norbert Reinwand ins Pfarrhaus ziehen wird, musste sich die Caritas nach einer neuen Bleibe umsehen. Und die hat sie im ehemaligen Tegut-Markt gefunden.
"Es kam für uns aus heiterem Himmel", sagt der stellvertretende Geschäftsführer des Kreiscaritasverbandes, Daniel Schäfner.
Eigentlich hatte der Verband gehofft, mit seiner Oerlenbacher Dependance im Pfarrhaus bleiben zu können, und darauf gesetzt, dass auch Pfarrer Reinwand wie sein Vorgänger Pfarrer Balthasar in Ebenhausen wohnen wird. Doch die Diözese hat laut Schäfner klar gesagt, dass ein neuer Pfarrer seinen Wohnsitz in der Hauptpfarrei haben muss.
Im Mai hat die Caritas erfahren, dass sie umziehen muss. Sofort begann die Suche nach neuen Räumen. Die Kirchenstiftung Ebenhausen habe das Gössmannshaus vorgeschlagen. "Wir haben uns das angeschaut und waren nicht abgeneigt. Doch nach zehn Jahren in der Kerngemeinde wollten wir in Oerlenbach bleiben", sagt Daniel Schäfner.
Dort rückten zwei Objekte ins Interesse: eine Privatwohnung und der ehemalige Tegut-Markt nahe des Kreisels. Die Caritas entschied sich für letzteren.
Nutzen wird die Sozialstation einen rund 65 Quadratmeter großen Teil der ehemaligen Verkaufshalle sowie die Büro-Anlagen. Metzger, Bäcker und Getränkemarkt bleiben weiter in dem Gebäudekomplex.

Noch Arbeiten nötig

Vor dem Umzug ist noch einiges im neuen Domizil zu tun. Fenster und Türen sind zu ersetzen, teilweise muss ein neuer Boden rein, Mauerdurchbrüche werden nötig sein, und auch die Elektro-Installation bedarf der Sanierung. Die auf zwischen 60 000 und 75 000 Euro geschätzten Umbaukosten werden sich Kreiscaritasverband, bischöfliches Ordinariat und Vermieter teilen.
"Die Einrichtungsgegenstände werden weitgehend mitgenommen", so Daniel Schäfner weiter. Doch bis zu 8000 Euro dürften noch in die Anschaffung neuen Mobiliars fließen. Dass die Caritas in den neuen Räumen Miete bezahlen muss, wird sich dagegen kaum im Budget auswirken. Auch die Räume im Pfarrhaus waren angemietet, im Gössmannshaus hätte die Caritas ebenfalls Miete zahlen müssen.
Umziehen wird die Oerlenbacher Sozialstation mit ihren rund 25 Mitarbeiterinnen im Laufe des Monats November. Während dieser Zeit wird niemand auf die Hilfe der Sozialstation verzichten müssen. "Der Umzug geschieht unter laufendem Betrieb", versichert Daniel Schäfner.
Teamleiterin Margit Geiger, steht dem Umzug positiv gegenüber: "Die Lage der neuen Station ist gut, es gibt genügend Parkplätze, und alles ist ebenerdig."