Der Obst- und Gartenbauverein hat viel zur Verschönerung Riedenbergs beigetragen. Am 15. Oktober, wird der 25. Geburtstag des Vereins gefeiert.
Was einmal als Wahlversprechen der Freien Wähler begann, währt nun schon seit 25 Jahren. Die Rede ist vom Obst- und Gartenbauverein Riedenberg. Nachdem es bereits 1896 einen "Vorläuferverein" für Ober- und Unterriedenberg gegeben hatte , war viele Jahrzehnte nicht für die Verschönerung und Pflege des Ortsbildes gesorgt worden.
1991 sollte sich das jedoch ändern. Das Wahlversprechen wurde eingelöst, und nach einer Informationsveranstaltung am 12. März 1991 erklärten 48 der 70 Anwesenden ihr Interesse, einem Obst- und Gartenbauverein beizutreten.
Gründungsvater war am 25. April 1991 Joachim Hartling, der den ersten Vorsitz für 24 Jahre übernehmen sollte. Mit 52 Mitgliedern startete der Verein an diesem Tag. Die Mitgliederzahl sollte sich schließlich, entgegen einem sonst festzustellenden Trend, immer weiter erhöhen und liegt im Jubiläumsjahr bei stolzen 140.
Willkommens-Häuschen
Die Mitglieder kümmern sich rührend um zahlreiche Plätze im Ort, pflegen und verschönern diese. Bei den zahlreichen organisierten Informationsveranstaltungen rund um alles, was mit Garten zu tun hat, konnten und können sich Interessierte Ratschläge und Anregungen holen. Auch gehen die "Willkommens-Häuschen" an den beiden Ortseingängen auf das Konto des Vereins. Der Gedenkstein zur 500-Jahr-Feier wurde errichtet, er wird bis zum heutigen Tage gepflegt. Sogar ein schmuckes, aus Sandstein gebautes Buswartehäuschen ziert seit 1994 die Ortsmitte Riedenbergs.
Ostern und Weihnachten sorgen die Mitglieder seit 1995 für die entsprechenden Dekorationen am Gemeindebrunnen. Auch die Würzweihe mit dem Binden der Kräuterbuschen wurde ins Leben gerufen.
Die Idee für das bis heute stattfindende Maifest wurde mit dem Binden des ersten Maikranzes ebenfalls in diesem Jahr geboren, und auch die erste Erntekrone wurde zum Erntedankfest 1995 gesteckt. In der jüngeren Vergangenheit wurden in der Adventszeit Krippenausstellungen organisiert, die zahlreiche Besucher anlockten.
Zwei Ortsbrunnen
Neben unzähligen weiteren Aktivitäten zählten auch die Instandsetzung und das Versetzen des Heiligenhäuschens in den Bereich des heutigen Gemeindezentrums und die Errichtung der beiden Ortsbrunnen sowie die ansprechende Einfassung des Erlenbrunnens zu den Aktivitäten des Vereins.
Viele Spenden wurden aus dem Erlös diverser Veranstaltungen für kirchliche Zwecke gespendet. Das ermöglichte beispielsweise die Restaurierung des Riedenberger Kapellis.
So könnte man unzählige Aktionen erwähnen. Immer an vorderster Front war bis im letzten Jahr Gründer Joachim Hartling, der unermüdlich, ideenreich und fantasievoll zusammen mit seinem Vorstand und rührigen Mitgliedern dafür gesorgt hat, dass der Obst-und Gartenbauverein zu dem geworden ist, was er heute darstellt: ein lebendiger, für Riedenberg unverzichtbarer Verein, dem das Dorf viel zu verdanken hat.
Festgottesdienst
Im letzten Jahr übergab Hartling die Geschicke des Vereins in jüngere Hände. Dagmar Wengel erklärte sich bereit, die Position der Vorsitzenden zu übernehmen. Sie lädt am Samstag, 15. Oktober, zur großen Jubiläumsfeier ins Kinderdorf St. Anton ein. Nach einem Festgottesdienst um 18.30 Uhr wird mit Blasmusik durch das Dorf Richtung Turnhalle marschiert. Dort erwartet die Gäste ein kurzweiliger und abwechslungsreicher Abend, bei dem sicherlich viele Aktionen in Bildern und Geschichten nochmals in Erinnerung gerufen werden. Für alle, die nicht so gut zu Fuß sind, ist ein Fahrservice organisiert.