Des Fürsten neue Kleider zieren die Werbung fürs Rakoczy-Fest Bad Kissingen

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Kathrin Betzen (links) und Ines Hartmann von der Marketing-Abteilung der Staatsbad GmbH mit einigen Produkten. Fotos: Foto: Ralf Ruppert
Kathrin Betzen (links) und Ines Hartmann von der Marketing-Abteilung der Staatsbad GmbH mit einigen Produkten. Fotos: Foto: Ralf Ruppert
Die 82-jährige Ruth Mohr ist öfters in der Kurstadt anzutreffen. Gerade entspannt sie sich mit ihrem Mann auf einer schattigen Bank im Kurgarten. "Aktuell machen wir hier noch Urlaub bis Montag", erzählt sie. Dass das Rakoczy-Fest an diesem Wochenende stattfindet, war der 82-Jährigen vor dem Urlaub nicht klar: "Der Busfahrer hat uns darauf hingewiesen, dass es stattfindet." Ein Highlight für das Festwochenende haben sich die Mohrs bereits ausgesucht: "Uns wurde ans Herz gelegt, zum Festumz...
Die 82-jährige Ruth Mohr ist öfters in der Kurstadt anzutreffen. Gerade entspannt sie sich mit ihrem Mann auf einer schattigen Bank im Kurgarten ...
Die 82-jährige Ruth Mohr ist öfters in der Kurstadt anzutreffen.  Gerade entspannt sie sich mit ihrem Mann auf einer schattigen Bank im Kurgarten. "Aktuell machen wir hier noch  Urlaub bis Montag", erzählt sie.  Dass das Rakoczy-Fest an diesem Wochenende stattfindet, war der 82-Jährigen vor dem Urlaub nicht klar: "Der Busfahrer hat uns darauf hingewiesen, dass es stattfindet." Ein Highlight für das Festwochenende haben sich die Mohrs bereits ausgesucht: "Uns wurde ans Herz gelegt, zum Festumz...
 
Der gebürtige Kasseler Jörg Schiecke ist erst seit drei Tagen in Bad Kissingen. "Ich kenne die Stadt und das Fest bisher noch nicht, ich war ja vorher nie hier", sagt der 37-Jährige. Seit Kurzem arbeitet er in der Küche eines Hotels am Kurgarten. Probleme beim Festbesuch bereiten dem Koch die Arbeitszeiten am Wochenende: "Ich glaube eher weniger, dass ich zum Fest dazustoßen kann - es sei denn, ich finde etwas Zeit dafür." Eine Haltung zur neuen Gestaltung der Flyer und der Gläser hat er j...
Der gebürtige Kasseler Jörg Schiecke ist erst seit drei Tagen in Bad Kissingen. "Ich kenne die Stadt und das Fest bisher noch nicht, ich war ja vorher nie hier", sagt der 37-Jährige ...
Der gebürtige Kasseler Jörg Schiecke ist erst seit drei Tagen in Bad Kissingen. "Ich kenne die Stadt und das Fest bisher noch nicht, ich war ja vorher nie hier", sagt  der 37-Jährige. Seit Kurzem arbeitet er  in der Küche eines Hotels am Kurgarten.  Probleme beim Festbesuch bereiten dem Koch die Arbeitszeiten am Wochenende: "Ich glaube eher weniger, dass ich zum Fest dazustoßen kann - es sei denn, ich finde etwas Zeit dafür." Eine Haltung zur neuen Gestaltung der Flyer und der Gläser hat er j...
 
Johannes Mohr ist gemeinsam mit seiner Frau in Bad Kissingen. "Wir sind hier zum Urlaub machen." Nachdem sie eher zufällig erfahren haben, dass das größte Fest des Jahres vor der Tür steht, wurden die beiden gleich aktiv: "Die Pins für das Rakoczy-Fest haben wir uns schon gekauft." Zusammen mit seiner Frau Ruth teilt der 89-Jährige eine klare Meinung zum Design der Produkte rund ums Rakoczy-Fest: "Ich finde, dass das neue schöner ist." Als geschickt umgesetzt empfindet er auch die Flyer: "Di...
Johannes Mohr ist gemeinsam mit seiner Frau in Bad Kissingen. "Wir sind hier zum Urlaub machen." Nachdem sie eher zufällig erfahren haben, dass das größte Fest des Jahres vor der Tür ...
Johannes Mohr ist gemeinsam mit seiner Frau in Bad Kissingen. "Wir sind hier zum Urlaub machen." Nachdem sie eher zufällig erfahren haben, dass das größte Fest des Jahres vor der Tür steht, wurden die beiden gleich aktiv: "Die Pins für das Rakoczy-Fest haben wir uns  schon gekauft." Zusammen mit seiner Frau Ruth teilt der 89-Jährige eine klare Meinung zum Design der Produkte rund ums Rakoczy-Fest: "Ich finde, dass das neue schöner ist." Als geschickt umgesetzt empfindet er auch die Flyer: "Di...
 
"Ich habe dieses Jahr meine Freundinnen das erste Mal dafür begeistern können, zusammen auf das Rakoczy-Fest zu gehen", sagt Luisa Kämmerer. Das habe so lange gedauert, weil ihr Wohnort Haßfurt so weit von ihrer Arbeitsstelle Bad Kissingen entfernt ist. Im direkten Vergleich zwischen Alt und Neu hat die 21-Jährige schnell einen Favoriten erkoren: "Prinzipiell finde ich das geänderte Design schöner, die Grafik vom Fürsten ist einfach klarer und nicht verwischt." Begeistert ist sie nicht nur...
"Ich habe dieses Jahr meine Freundinnen das erste Mal dafür begeistern können, zusammen auf das Rakoczy-Fest zu gehen", sagt Luisa Kämmerer ...
"Ich habe dieses Jahr meine Freundinnen das erste Mal dafür begeistern können, zusammen auf das Rakoczy-Fest zu gehen", sagt Luisa Kämmerer. Das habe so lange gedauert, weil ihr Wohnort Haßfurt so weit von ihrer Arbeitsstelle Bad Kissingen entfernt ist.  Im direkten Vergleich zwischen Alt und Neu hat die 21-Jährige schnell einen Favoriten erkoren: "Prinzipiell finde ich das geänderte Design schöner, die Grafik vom Fürsten  ist einfach klarer und nicht verwischt." Begeistert ist  sie nicht nur...
 
Als Rakoczy-Urgestein könnte man den 50-jährigen Ralf Ludewig bezeichnen: "Ich bin gebürtiger Kissinger und eigentlich immer beim Rakoczy-Fest dabei." Allerdings kommt für den Kissinger keine Routine auf: "Ich freue mich wie jedes Jahr auf das Rakoczy-Fest." Für den Geschäftsmann ist dieses Wochenende jedoch nicht von Lustwandeln und Flanieren geprägt: "An einem Tag stehe ich hinter dem Stand vom Rotary-Club Bad Kissingen in der Fußgängerzone." Als Geschäftsführer eines Modehauses verfügt e...
Als Rakoczy-Urgestein könnte man den 50-jährigen Ralf Ludewig bezeichnen: "Ich bin gebürtiger Kissinger und eigentlich immer beim Rakoczy-Fest dabei." Allerdings kommt für den Kissinger ...
Als Rakoczy-Urgestein könnte man den 50-jährigen Ralf Ludewig bezeichnen: "Ich bin gebürtiger Kissinger und eigentlich immer beim Rakoczy-Fest dabei." Allerdings kommt für den Kissinger keine Routine auf: "Ich freue mich wie jedes Jahr auf das Rakoczy-Fest." Für den Geschäftsmann ist dieses Wochenende  jedoch nicht von Lustwandeln und Flanieren geprägt: "An einem Tag stehe ich  hinter dem Stand vom Rotary-Club Bad Kissingen in der Fußgängerzone." Als Geschäftsführer eines Modehauses verfügt e...
 
Erster Pin 2004
Erster Pin 2004
 
 
 
 
Die Trinkgläser sind Sammlerstücke, hier der Vergleich 2017-2018. Foto: Ralf Ruppert
Die Trinkgläser sind Sammlerstücke, hier der Vergleich 2017-2018. Foto: Ralf Ruppert
 
Alte und neue Version der Broschüre zum Rakoczy-Fest. Foto: Ralf Ruppert
Alte und neue Version der Broschüre zum Rakoczy-Fest. Foto: Ralf Ruppert
 
 
 
Kathrin Betzen (links) und Ines Hartmann von der Marketing-Abteilung der Staatsbad GmbH mit einigen Produkten. Fotos: Foto: Ralf Ruppert
Kathrin Betzen (links) und Ines Hartmann von der Marketing-Abteilung der Staatsbad GmbH mit einigen Produkten. Fotos: Foto: Ralf Ruppert
 
Kathrin Betzen (links) und Ines Hartmann von der Marketing-Abteilung der Staatsbad GmbH mit einigen Produkten. Fotos: Foto: Ralf Ruppert
Kathrin Betzen (links) und Ines Hartmann von der Marketing-Abteilung der Staatsbad GmbH mit einigen Produkten. Fotos: Foto: Ralf Ruppert
 

Die Vorbereitungen laufen seit Monaten: Stadt und Staatsbad haben das Design rundum erneuert.

Bad Kissingen hat sich rausgeputzt fürs größte Fest des Jahres: In der Innenstadt hängen 320 Fahnen, Banner, Wimpel und Spannbänder, darunter 40 große Fahnen wie sie etwa den Regentenbau zieren. Was sofort auffällt, ist die moderne Optik: Namensgeber Fürst Ferenc II. Rákóczi präsentiert sich ganz in orange, auf Flyern, Plakaten und Karten taucht zudem noch ein kräftiges Petrol auf. "Orange ist unsere Juli-Farbe, das Petrol stammt aus dem Logo der Entdecke-die-Zeit-Dachmarke", erläutert Kathrin Betzen. Für das 68. Rakoczy-Fest haben Stadt und Staatsbad in Absprache mit dem Verein der Freunde und Förderer alle Produkte überarbeitet.
"Für alle anderen Veranstaltungen haben wir das schon vor zwei Jahren gemacht", berichtet die Leiterin der Marketing-Abteilung der Staatsbad GmbH. Das größte Fest schoben die Marketing-Experten so lange vor sich her, weil es so umfangreich ist: Neben den 15 000 Broschüren und 100 Plakaten kommen Fahnen, Wimpel, Gläser, Pin, Ortseingangsplanen, Menükarten und der Online-Auftritt dazu. Mindestens 15 Produkte wurden neu gestaltet. Los ging es mit dem 2004 eingeführten Pin, also der Eintrittskarte fürs Fest, denn: "Die produziert unser Partner Lebenshilfe vor." 35 000 davon gibt es. "Beim Pin haben wir aufs Logo verzichtet, weil das zu klein geworden wäre", nennt Betzen als wesentliche Neuerung.

Beim Pin wechseln die abgebildeten historischen Persönlichkeiten. Bei allen anderen Produkten dagegen steht genau der im Mittelpunkt, der als einziger "Historischer" nie Gast in Bad Kissingen war: der ungarische Freiheitskämpfer Rákóczi. "Er ist der Namensgeber, also muss er auch überall zu sehen sein", betont Betzen. Allerdings in neuem Design: "Wir haben viele Details weggelassen oder reduziert und viel mit Flächen gearbeitet", berichtet Betzen von der Konzeption, und: "Das ist einfach moderner." Dass das neue Design gut ankommt, zeigt auch eine Umfrage der Redaktion in der Innenstadt.
Als erstes durfte der Vorstand des Fördervereins die Entwürfe begutachten. "Früher war's eher zeichnerisch, jetzt mehr stilisiert, das kam gut an", fasst Vorsitzender Peter Krug die Reaktionen zusammen. Der Verein brachte aber Korrekturen an: "Im ersten Entwurf hatte der Fürst einen Bart, jetzt hat er wieder eine Schnurre", verweist Krug darauf, dass sich das Bild nicht am Darsteller, sondern am Original-Fürsten orientieren soll. Zudem wurde der Fürst irgendwann gespiegelt, so dass er den Säbel rechts hatte. "Weil er Rechtshänder war, muss der Säbel aber nach links", betont Krug. Mehrere tausend Euro habe der Verein für das neue Design locker gemacht, denn: "Fahnenschmuck, Straßenbanner und Ortseingänge zahlt schon immer der Verein."