Bernd Ort folgt Alexander Pusch als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Reiterswiesen. Er will die Ausbildung forcieren und das Feuerwehrhaus erweitern.
"Nach sechs Jahren Dienstzeit als Feuerwehrkommandant nehme ich Abschied von einer Tätigkeit, die mir ans Herz gewachsen ist. Doch aus beruflichen und privaten Gründen heißt es für mich kürzer treten". Dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Reiterswiesen und Vorsitzenden des Feuerwehrvereines, Alexander Pusch, fällt diese Entscheidung nicht leicht, doch mit Bernd Ort wurde ein würdiger Nachfolger gefunden
Ort wurde bei der Jahreshauptversammlung mit 57 Ja-Stimmen bei zwei ungültigen und zwei Enthaltungen von den wahlberechtigten 60 Mitgliedern in sein neues Amt als Kommandant gewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde Tobias Dittrich gewählt, der den aus dem Amt scheidenden Stefan Zimmermann ersetzt. Schriftführer ist weiterhin Bernhard Kiesel, als Kassenwart übernimmt Lothar Kiesel die Nachfolge von Konrad Kiesel.
Das Amt des Vertrauensmannes Jugend übernimmt Daniel Kiesel, zum Vertrauensmann der Aktiven wurde Thomas Kiesel, als Vertrauensfrau der Damen wurde Nicole Sauer bestimmt. Die Kassenprüfer sind Konrad Kiesel und Matthias Diez.
244 Mitglieder zählt die Reiterswiesener Wehr. Davon sind 84 aktive Feuerwehrler und 18 Jugendliche. Die Feuerwehrkapelle zählt 33 Köpfe. Bei seinem Jahresbericht ließ der scheidende Kommandant Alexander Pusch das abgelaufenen Jahr noch einmal Revue passieren. Zu 48 Einsätzen wurde die Reiterswiesener Wehr gerufen, darunter acht Brandeinsätze, 18 technische Hilfeleistungen, neun Fehlalarme und 13 Einsätze durch sonstige Tätigkeiten wie Verkehrsabsicherungen. "Es geht in erster Line immer mehr von den Brandeinsätzen zu den technischen Hilfeleistungen", so skizzierte der neue Kommandant Bernd Ort die Zukunftsaussichten der Feuerwehr. Gerade für die technischen Hilfeleistungen - wie z. B.
der Ammoniak-Unfall in der Eishalle - wird es immer wichtiger, dass qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Gebot der Stunde sei es daher, dass man die Jugend zur Feuerwehr heranführt und entsprechend effizient ausbildet.
Das Wichtigste für den Fortbestand der Wehr sei die Jugendarbeit. Dies bedeute, dass man die infrage kommenden Jugendlichen auch persönlich anspricht, oder Aktionstage für sie veranstaltet. "Das größte Projekt, welches ich in meiner Amtszeit in Angriff nehmen möchte, ist die Erweiterung des Feuerwehrhauses", so Ort. Bedingt durch den starken Mitgliederzuwachs - allein 40 junge Mitglieder kamen in den letzten sechs Jahren hinzu - sei die Raumnot im Feuerwehrhaus enorm.
Rund 20 Jungfeuerwehrler gehören ständig zur Jugendgruppe. "Durch die vielen Jugendlichen haben wir in der Halle für ihre Ausrüstung keine Spinde mehr", erläuterte Ort zum Abschluss.